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Kroatien: Neues - Interessantes - Sonstiges
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Kroatien stellt Steuersünder an den Pranger
Kroatien stellt Steuersünder an den Pranger
Steuern - Finanzminister Slavko Linic will die Namen der säumigen Zahler veröffentlichen, um Ausstände von 5,5 Milliarden € einzutreiben. Kroatiens Finanzminister Slavko Linic zeigt sich erschüttert über die Zahlungsmoral seiner Landsleute Zagreb: Nach Ansicht des kroatischen Finanzministers Slavko Linic haben es die Kroaten nicht so mit der Zahlungsmoral, wenn es um Steuern geht. Insgesamt 1,7 Millionen Privatpersonen und Unternehmen schulden dem Fiskus umgerechnet 5,5 Milliarden €. Linic will nun die Namen aller Steuersünder veröffentlichen. 3,3 Milliarden € will er bei den noch zahlungsfähigen Unternehmen eintreiben. Populistische Ansage: "Das ist eine populistische Ansage und rechtlich problematisch", sagt Alexander Leitgeb vom Klagenfurter Steuerberatungsunternehmen Confida, das im gesamten Balkanraum tätig ist. In Kroatien gibt es vier verschiedene Institutionen, die die finanzielle Kontrolle durchführen: Die Finanzpolizei und die Steuerprüfung vom Finanzministerium, die Devisenkontrolle der Nationalbank und die Finanzmarktaufsicht (HANFA). Gefürchtet ist die Finanzpolizei, die besondere Durchgriffsrechte hat und ohne Vorwarnung und richterliche Anordnung Durchsuchungen von Immobilien und Mobilien durchführen kann. Wegen Doppelgleisigkeiten und Ineffizienz soll sie per jüngstem Regierungsbeschluss aber abgeschafft und in die Steuerbehörde integriert werden. "Unsere Erfahrung zeigt, dass die Behörden gern ausländische Unternehmen überprüfen, da diese liquider sind", sagt Leitgeb. Nach einer kurzfristigen Ankündigung seitens der Behörde beginnt die Prüfung, bei der in der Regel schon alle Unterlagen bereit sein müssen, angefangen bei den Verträgen, die auf Kroatisch vorliegen müssen: "Details wie zweisprachige Verträge sind es, die die Angelegenheit kompliziert machen und an die man von Beginn an denken muss", so Leitgeb. Besonderes Interesse zeigen die Behörden für Rechnungen zwischen Mutterunternehmen im Ausland und Tochterfirmen in Kroatien wegen des Generalverdachts, dass Kapital ins Ausland transferiert werde. Ebenfalls auf dem Prüfstand sind ausländische Unternehmen ohne Mitarbeiter. "Damit will man sie motivieren, Mitarbeiter anzustellen und Briefkastenfirmen vermeiden", so der Finanzexperte. Geht so eine Finanzprüfung negativ für den Betroffenen aus, kann das auch existenzbedrohend sein. Doch in den meisten Fällen seien die Entscheidungen berechtigt, sagt Leitgeb. "Die Unternehmen müssen sich vor Augen halten, dass sie in diesem Land Gäste sind und sich an die in Kroatien geltenden Vorschriften halten müssen." Gefunden im Internet: wirtschaftsblatt.at
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Sollte diese Liste tatsächlich kommen, hoffe ich doch sehr, daß es irgend einen Schreiberling einfallen wird, die Namen der tatsächlich kontrolierten Firmen mit den Namen der Steuersünder mal abzugleichen. Noch interessanter dürfte dann die Stellungnahme der Steuerbehörde sein warum das Ergebnis das ist, was es ist....
Ritschi |
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