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Istrien Westküste
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#1
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Urlaubserlebnisse
Urlaubserlebnisse rund um Vrsar
Jetzt wo der nahende Winter die Freizeitaktivitäten in das Wohnzimmer verlegt, hab ich etwas Zeit um einige Kurzerlebnisse von unseren Urlaubsaufenthalten zu Papier, oder besser, auf den PC zu bringen. Erster Kontakt! Es war Mitte der achtziger Jahre, unsere Kinder waren auf einem Jugendlager und ich hatte eine Woche Urlaub. Meine Frau und ich wollten schon lange einmal ans Meer fahren, so entschieden wir uns für Jugoslawien. An der Westküste von Istrien fuhren wir von Ort zu Ort auf Zimmersuche. Na klar es war Hauptsaison und wir hatten nicht gebucht. Entweder waren keine Zimmer frei oder die Preise überforderten unser Budget. So kamen wir in ein nettes Fischerdorf namens Vrsar. Im Turistbüro erfuhren wir vom letzten freien Zimmer hoch oben in der Altstadt. Es war ein finsterer Raum mit schweren dunklen Vorhängen. Mit leichtem frösteln dachte ich an die Geschichten von alten Burgen, wo laut Berichten, sämtliche Uhrahnen zu Mitternacht ihr Unwesen treiben sollen. Dankend flüchteten wir ins Freie. Als wir wieder in das gleißende Sonnenlicht vor dem Haus traten, beschlossen wir die restlichen Tage im Auto zu schlafen. Duschen konnten wir in der alten Anlage vom damaligen Campingplatz Montraker. So verbrachten meine Frau und ich eine schöne Woche in Vrsar ohne zu ahnen, dass wir in wenigen Jahren hierher zurückkehren werden und Jahrzehntelang bis zum heutigen Tag wenigstens einmal pro Jahr (manchmal auch öfter) hier Urlaub machen werden. Seit mehr als zwei Jahrzehnten fahren wir nun nach Vrsar. Der Campingplatz Orsera (früher Turist) ist für uns bereits zur zweiten Heimat geworden. Viele Freunde haben wir hier inzwischen schon gewonnen, auch unter den Einheimischen. Lustige sowie auch traurige Ereignisse haben wir hier schon erlebt. Solange es uns möglich ist, werden wir immer wieder hierher zurückkehren. LG Gerold Geändert von Gerold (06.12.2012 um 12:50 Uhr) |
#2
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Eine wahrlich sehr schöne Geschichte, weil wirklich so erlebt. Besonders der Anfang ist sehr bildhaft und man kann sich vorstellen welch Wechselbad der Gefühle, beim Anblick einer derart "einfachen" Unterkunft, einem überkommt.
Darüber hinaus ist das Erlebte gut und bildhaft geschrieben, so das es Spaß macht zu lesen was da noch kommt. Wir hoffen, noch einige Eurer Erlebnisse mitverfolgen zu dürfen. Auch das Bild aus den "80ern" paßt wunderbar zum Text und zeigt wie schnelllebig die Zeit ist und warum so viele Istrienurlauber gerade diese "alte" Zeit so vermissen. Ein schöner Bericht.....laßt uns nicht zu lange warten...!!! .. GRuß Ritschi |
#3
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Hallo Gerold,
DANKE für den schönen Bericht Endlich mal wieder ein User, der seine Erlebnisse mit uns teilt Ich war 1970 das 1. Mal im früheren Jugoslawien - auf der Insel Šolta vor Split. Angereist bin ich damals mit dem Flieger, einer Caravell der Jugoslawischen JAT (Jugoslawia Aero Transport). Zu der Zeit hat der Liter Rotwein umgerechnet 15 Pfennig !!!! das hauseigene Ruderboot 10 Pfennig/Std.!!!! gekostet. Nur wer diese Zeit dort erlebt hat, kann - so wie ihr - den Wandel, den dieses Land vollzogen hat nachvollziehen. Ich freu mich schon auf deine nächsten Erlebnisberichte Gruß
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Beste Grüße aus Wilhelmsfeld Wolfram Wer seine Ansicht mit anderen Waffen als denen des Geistes verteidigt, von dem muß ich voraussetzen, daß ihm die Waffen des Geistes ausgegangen sind. (Otto von Bismarck) Top-Themen:
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#4
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Hallo Gerold,
auch von mir DANKE für diesen schönen Bericht von eurem ersten Urlaub in Vrsar. Mein erster Urlaub im damaligen Jugoslawien war 1981, da war ich mit meinem damals 6-jährigen Sohn in Pula-Verudela. 2 wunderschöne Wochen haben wir da verbracht und an was ich mich noch am meisten erinnern kann ist, dass man überall zu super Konditionen Geld wechseln konnte. Im Hotel, am Strand und sonstwo wurde man angesprochen, ob man tauschen möchte. Es war irre, aber auch sonst war es schön dort. Dann vergingen 13 Jahre bis ich wieder in Istrien Urlaub machte. Das war als Wolfram und ich heirateten und wir unsere Hochzeitsreise auf Lošinj verbrachten und seitdem verbringen wir mind. 1 x pro Jahr unseren Urlaub dort. Bis 2008 immer auf Lošinj - 2 x machten wir Bootsurlaub auf einer gecharterten Jacht - und seit 2008 verbringen wir unseren Urlaub in Istrien im schönen Poreč. Etliche Male haben wir versucht, auch mal woanders hinzufahren (oder zu fliegen) aber immer wieder landen wir in Kroatien bzw. jetzt in Istrien. Das ist der berühmte Virus - einmal angesteckt, bekommt man ihn nicht mehr los Liebe Grüße
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#5
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Ach ja - hab was vergessen - natürlich freue ich mich auch auf weitere Erlebnisberichte
Gruß
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#6
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Vielen Dank für eure positiven Rückmeldungen. Ich hoffe ja, dass ich nicht der Einzige bleibe, der ein wenig von seine Urlaubserlebnissen erzählen wird. Hat doch sicher jeder das eine oder andere Mal ein heiteres oder vielleicht auch besinnliches Erlebnis im seinem Urlaub gehabt. Manches fällt einem oft erst wieder ein wenn man ein Denkanstoß bekommt. So wie ich von dir Konni, betreffs Segeln. Ist zwar kein Vrsar Erlebnis, aber ich denke es passt hier auch dazu.
Segeltörn zum 33sten Hochzeitstag. Durch jahrelanges Windsurfen und Teilnahme bei Segeltörns mit Freunden habe ich in diesem Metier etwas Erfahrung gesammelt. Küstenpatent hatte ich ohnehin schon länger. Und so wollte ich mit meiner Frau eine romantische Woche am Meer verbringen. Es sollte so eine Art Hochzeitsreise zu unserem 33sten Jubiläum sein. In Sukosan hatten wir unsere „Bavaria“ übernommen und sind Tags darauf losgefahren. Wegen eines Defektes am Schiff konnten wir nach zwei Tagen zufällig im Heimathafen ein baugleiches Ersatzschiff bekommen. Nach dem Umladen war es für die Ausfahrt bereits zu spät. Am nächsten Morgen hatte ich Kopfschmerzen und es war mir etwas Übel. War ich Seekrank? Naja vielleicht. Also machten wir einen Landtag, den wir in Sukosan verbrachten (war übrigens sehr schön). Bereits am Nachmittag war bei mir wieder alles in Ordnung. Am nächsten Tag war mir wieder Übel und ich hatte Kopfschmerzen, diesmal fühlte sich meine Frau auch nicht wohl. Also noch ein Landtag. Nachmittags hatte ich das Segelboot ein wenig kontrolliert und habe in der Bilge entdeckt, dass hier mit einer Art Polyester gearbeitet wurde und das Material war noch nicht getrocknet. Dieser giftige Geruch hatte bei uns sicher diese Übelkeit hervorgerufen. Ziemlich verärgert sind wir zwei Tage früher nach Hause gefahren. Eine Reklamation bei der Charterfirma blieb leider ohne Antwort. LG Gerold Geändert von Gerold (06.12.2012 um 19:00 Uhr) |
#7
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Hallo Gerold,
wir hatten 2007 ein recht „lustiges“ (na ja) Erlebnis mit unserer Adria 1002 (übrigens – wir sind keine Segler sondern Motorbootfahrer – aber gemütliche). Auch wir fuhren nach Sukošan, um unsere gecharterte Adria 1002 – die Rocha – abzuholen. Alles war in Ordnung, mit zwar 4 Stunden Verspätung seitens des Vercharterers übernahmen wir trotzdem glücklich „unsere Rocha". Wir fuhren noch am selben Abend zur Insel Iž – bzw. nach Veli Iž – weil wir dort in der Konoba „Mandrač“ essen gehen wollten. Dort bekommt man Steaks – absolut die Krönung. Am nächsten Tag fuhren wir dann weiter Richtung Kvarner und dort zur Insel Lošinj. In der Rovenska-Bucht hatten wir immer „unseren privaten Liegeplatz“ . Unser Freund Boro hat dort die Konoba Mol und bei ihm durften wir kostenlos festmachen, Wasser und Strom bunkern – einfach super. Am nächsten Morgen dann, Wolfram ist zu Boro gegangen und ich wollte duschen (das 1. Mal auf dem Boot, denn in Sukošan hatten wir in der Marina geduscht). Dabei merkte ich, dass die Bilgpumpe zwar lief, aber das Wasser in der Dusche immer höher stieg und kurz vorm überschwappen war. Also ich sofort Wasser abgedreht, abgetrocknet und Wolfram angerufen. Der schaute dann nach, aber auch er konnte nicht rausfinden, warum das Wasser nicht ablief. So nahmen wir Eimer, Schüsseln usw. und schöpften das Wasser per Hand raus. Wolfram rief dann unseren Vercharterer – Asta Yachting – an. Die konnten uns aber leider am Telefon auch nicht weiterhelfen und versprachen, einen Mechaniker zu beauftragen und wollten sich gleich wieder tel. melden, was sie auch taten. Wir sollten so ca. um 13:00 Uhr im Stadthafen von Mali Lošinj festmachen, da käme dann dieser gute Mann um nach unserem Boot zu schauen. Also wir – Leinen los und ab nach Mali Lošinj. Dort angekommen, machten wir unser Boot fest und warteten. Mit etwas über ½ Stunde Verspätung – also für kroatische Verhältnisse fast pünktlich – kam dann der Mechaniker von dieser Reparatur-Firma. Der schaute unter Deck nach, öffnete einige Luken und stellte fest, dass das Ventil für das Abwasser halb zugedreht un d deshalb verstopft war. Jetzt hatte sich in diesem „Hohlraum“, der ja zwischen den Kajüten und dem Bootsboden befindet, alles mögliche angesammelt – auch das, was man normalerweise in die Toilette macht. Als der gute Mann diese besagte Luke öffnete, war der Duft von Pinien und Meer schlagartig verschwunden und es roch im ganzen Boot nach Sch ... – na ja das kann sich jeder wohl irgendwie vorstellen So und dann ging der Mechaniker und wir blieben mit dem „Dilemma“ alleine zurück. Da die Bilge diese Brühe da unten nicht rausbefördern konnte, hies das für uns – RAUSSCHÖPFEN und zwar PER HAND bzw. mit Eimer, Schüsseln usw. Für den Rest des Tages waren wir BEDIENT!!! Das einzig schöne Erlebnis an diesem Tag war noch, dass wir in der Stadtmarina in Lošinj nichts bezahlen mussten – das wäre ein Service der Insel und wenn ein Bootsfahrer in „Not“ ist, darf dieser die Zeit, die es braucht um sein Boot zu reparieren, kostenlos dort liegen. Wir hatten in diesem Urlaub mit der Rocha noch einiges aufregendes erlebt, aber die Charterfirma hat sich uns gegenüber erkenntlich gezeigt. Und trotzdem – es war ein wunderschöner Urlaub – auch wenn das Boot und das Wetter einige Streiche mit uns spielten. Unseren ganzen Törnbericht „374 Seemeilen Adria“ kannst du aber auch lesen, schau mal bei Wolfram in der Signatur, da ist der Link dazu. Liebe Grüße
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#8
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Zitat:
Das Service von der Marina, bei "Not" gratis zu liegen, finde ich allerdings super, ich glaube nähmlich, dass dies nicht überall selbstverständlich ist. Den Törnbericht von euch schau ich mir sicher auch noch an. LG Gerold |
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Gastarbeiter
Als mein Freund und ich 2009 mit dem Fahrrad von Österreich nach Vrsar in Kroatien fuhren, waren wir uns in Slowenien einmal über den Routenverlauf nicht ganz sicher. Beim Ortsbeginn eines kleinen Dorfes stand ein Mann in Arbeitskleidung, wahrscheinlich ein Gemeindearbeiter. „Dobar Dan“ grüßte ich höflich, hielt ihm unsere Straßenkarte unter die Nase. „Molim“ mehr fiel mir im Moment nicht ein. Der Mann lachte und erklärte uns in recht gutem deutsch den Weiterweg. Als ich ihn fragte woher er so gut deutsch spricht. Lachte er wieder und meinte: „ Ich war Gastarbeiter in Wien zehn Jahre lang“ Es leben hoch die Gastarbeiter. Herzliche Begrüßung Nach insgesamt fünfeinhalb Tagen kamen wir dann in Vrsar bei meinem Freund Goran an. Dieser drückte mich mit einem Grinsen an seine breite Brust und lachte. „Gerold“ sagte er, „Bist du ganz deppert, warum du kommst mit Rad und nix mit Auto?“ Das war also die herzliche Begrüßung meines kroatischen Freundes. LG Gerold |
#10
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Der erste Wohnwagen
Uns bleibt wirklich nichts erspart! „Nie“! hab ich gesagt, „werde ich so ein Riesending wie einen Wohnwagen einmal ans Auto hängen!“ Nachdem wir einige Jahre, mehr abenteuerlich als bequem, mit dem Iglu (wegen der Kinder hatten wir immer zwei dieser Zelte dabei) auf Urlaub unterwegs waren, haben wir uns dann aber doch einen Wohnwagen zugelegt. Nun war das Gefährt schon etwas (sehr) betagt, aber wir hatten doch ein Dach über dem Kopf und eine bequeme Schlafmöglichkeit. Wie dies bei den alten Dingern so üblich war, musste man die Sitzgruppe zu einem Bett umfunktionieren. Das war stets eine umständliche Arbeit, aber meine liebe Ehefrau wollte eben am Tag alles schön geordnet haben. Eines Nachts brach dann ganz plötzlich das ganze Gestell unter uns zusammen. Die Verschraubung war aus der Wohnwagenwand ausgerissen. Es schien, als wäre das Holz in der Wand feucht gewesen. Ich fragte mich nur wovon? Mit einigen gefundenen Brettern hab ich unsere Schlafstätte am nächsten Tag wieder so halb und halb repariert. Doch schon bald kam eines dieser berühmten Adriagewitter, natürlich mitten in der Nacht. Nun Fensterdichtungen haben ja die Aufgabe zu dichten, wie ja schon ihr Name sagt. Leider war das bei unserem „Luxuswagen“ nicht mehr der Fall. Der bereits porös gewordene Gummi hatte beschlossen undicht zu werden und hat sich an mehreren Stellen um einige Zentimeter zurückgezogen. Wie kleine Bäche lief das Wasser im Wohnwagen an der Wand runter und durchnässte Polster und Co. Zum Glück schien am nächsten Tag wieder die Sonne, so konnten wir Bettzeug und Matratzen zum trocknen ins Freie legen. Mit Unmengen an Kaugummi hab ich, wie das seinerzeit auch der berühmte Mac Gyver gemacht hätte, die Fenster abgedichtet und konnte so unsere letzten Urlaubstage retten. Jetzt wusste ich auch warum die Wand unter dem Fenster so morsch war. LG Gerold Ach ja, den Wohnwagen hab ich noch im selben Jahr an einen Bastler verkauft. |
#11
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„Freundliche“ Bedienung!
Während unseres ersten Aufenthaltes in Vrsar fiel uns auf, dass man nicht in allen Lokalen freundlich zu den Gästen war. Vermutlich war damals die kommunistische Einstellung (ich bekomme mein Geld auch so und brauch nichts zu tun) auch in manchen Gastbetrieben noch stark verwurzelt. Vor einem scheinbar netten Lokal in Hafennähe stand eine große Tafel mit der Aufschrift „Spanferkel“! Das wollten wir doch einmal probieren. Das Lokal war noch leer als wir eintraten. Der Ober kam, wir bestellten Getränke, meine Frau wollte Limo und ich Bier. Wortlos ging der Kellner und kam später mit zwei Flaschen (Bier und Limo) die er vor uns auf den Tisch knallte. Speisekarte gab es nicht. Ich fragte ihn höflich nach dem Spanferkel und erhielt nur ein Schulterzucken als Antwort. Nach einer kleinen Ewigkeit rief ich den Kellner und fragte noch einmal nach dem Spanferkel. „Is nix fertig“! War seine Antwort. Daraufhin bezahlten wir unsere Getränke und verließen das noch immer leerstehende Lokal. - Wer den Campingplatz Orsera (früher Turist) kennt, dem ist sicher auch das Lokal „Vala“ am Platz bekannt. Seine Lage ist traumhaft schön. Direkt am Meer gelegen, hat man von der Terrasse einen herrlichen Ausblick auf die vorbeifahrenden Schiffe und abends auf den Sonnenuntergang. „Unbezahlbar“ meinte mein Freund, der selbst eine Pizzeria bei uns zu Hause hatte. Bei unserem ersten Urlaub am Campingplatz mit unseren Freunden wollten wir auch hier einmal zu Abend essen. Wir waren drei Familien, mit den Kinder gerechnet zehn Personen. Da ist doch für einen Wirt etwas zu verdienen, dachten wir. Wir schoben auf der Terrasse drei Tische zusammen und wunderten uns noch, warum hier keine Gäste saßen. Eine junge hübsche Kellnerin in Uniform fragte nach unseren Wünschen. Nachdem wir die Getränke bestellt hatten, wollten wir auch die Speisekarte. Da geschah etwas unglaubliches. Die Kellnerin legte den Kopf in den Nacken verdrehte mehrmals die Augen und stieß völlig ungeniert einen lauten verzweifelten Stoßseufzer aus. Dass es sehr lange gedauert hat bis wir das Essen bekamen war klar und die Qualität war, naja so lala. Jetzt wussten wir auch warum keine Gäste in dem Lokal waren. Es sollte noch viele Jahre dauern bis sich im „Vala“ etwas geändert hat. Heute aber kann ich das Lokal wirklich empfehlen. LG Gerold |
#12
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Ein Urlaubstag mit Freunden
Es war, wie meistens im Sommer, ein ziemlich heißer Tag auf Istrien. Wir wollten nur eine kurze Runde mit unseren Rädern fahren. Recht schattig fuhren wir zu dritt den Eco Bike Radweg durch den Wald nach Klostar. Bis zum Aussichtsturm über dem Limsky Kanal mussten wir auf der Straße fahren. Dort genossen wir die schöne Aussicht über den Fjord, machten Fotos und radelten gemütlich zurück. Gleich in Klostar, einem kleinen Dorf mit sechs oder sieben Häusern, kehrten wir recht verschwitzt und durstig bei unserem Freund Ivo ein. Ivo´s Grilllokal ist bekannt für die besten Spanferkel weit und breit. Wir tranken genüsslich unser Bier und freuten uns, dass wir ab hier keine besondere Anstrengung mehr vor uns hatten. Ivo schob mir als Kostprobe ein Stück knusprige Spanferkelschwarte zwischen die Zähne und gerade wollte ich sagen, wie herrlich doch so ein Urlaubstag mit Freunden sein kann …. da ... Ja - da gab es plötzlich einen lauten Knall neben uns. Verzweifelt blickte ich auf meinen Hinterreifen, der da ganz platt auf der Felge stand. LG Gerold |
#13
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Erinnerungsfoto am Hafen von Porec!
Verschwitzt kam ich am Hafen von Porec nach einer längeren Runde mit dem Fahrrad an. Ich genoss das pulsierende Leben am Hafen und beobachtete die vielen Touristen, die scheinbar ziellos durch die Straßen dieser Hafenstadt umherirrten. Natürlich machte ich auch mehrere Fotos und dachte mir, ein Bild mit mir drauf wäre auch nicht schlecht. Da kamen mir einige junge Motorradfahrer aus Österreich gerade recht. „Geh machst du mir ein Foto bitte!“ Fragte ich den ersten Burschen. „Oba kloar moch i!“ Ich erklärte ihm die Kamera und er stellte sich wie ein Fotoprofi auf. „Ja!“ sagte er dann unsicher und kratzte sich am Kopf, „Oba was soll i denn fotografieren?“ Das Erinnerungsfoto kam trotzdem zustande. LG Gerold |
#14
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Zitat:
zuerst einmal muss ich dir sagen, deine Berichte sind klasse. Sehr schön und kurzweilig geschrieben. War gestern nicht sehr lange im Forum und habe deshalb erst heute deine ganzen Berichte gelesen. Zu Klostar und Ivo´s Grilllokal - wir können es nur bestätigen, dort gibt es das beste Spanferkel und das Personal war sehr sehr nett. In nächsten Jahr werden wir wieder dort unser Spanferkel essen. LG
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Herzliche Grüße aus dem (sym)badischen Odenwald, Konni Top-Themen:
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#15
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Ja den Ivo kennen wir schon über 20 Jahre. Er war nähmlich lange Zeit Kellner in der "Pizzeria 2000" in Vrsar tätig. Bevor er sich in Klostar selbständig machte. Er freut sich jedes Mal, wenn wir ihn im Zuge eines Radausfluges besuchen. LG Gerold |
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