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Kroatien: Neues - Interessantes - Sonstiges
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Aufruhr in Kroatien wegen Aussagen von Präsident Nikolic
Aufruhr in Kroatien wegen Aussagen von Präsident Nikolic
27. Mai 2012, 08:38 Neu gewählter serbischer Präsident bezeichnete Vukovar vor der Wahl als serbische Stadt Zagreb - Ein Interview, das der neu gewählte serbische Präsident Tomislav Nikolic noch vor der Wahl am vergangenen Sonntag gegeben hat, lässt in Kroatien die Wogen hochgehen. In der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" ("FAZ") wurde Nikolic mit früheren Aussagen konfrontiert, unter anderem mit seiner Aussage, dass die ostslawonische Stadt Vukovar eine serbische Stadt sei. "Dorthin haben Kroaten nicht zurückzukehren", sagte Nikolic im Interview. Auf seinen Traum von "Groß-Serbien" angesprochen, sagte Nikolic der "FAZ", dass es Träume gebe, die nie in Erfüllung gingen. Während zahlreiche kroatische Parlamentsabgeordnete und Kommentatoren die Aussagen scharf verurteilten, versuchte es der kroatische Veteranen-Minister Predrag Matic mit Ironie: Auch er habe Träume von Claudia Schiffer gehabt, "und ich habe begriffen, dass manche Träume nicht in Erfüllung gehen", so Matic. Sie waren sich jedoch einig, dass solche Aussagen für das Verhältnis zwischen den beiden Ländern, die sich erst langsam wieder annähern, nicht förderlich seien. Staatspräsident Ivo Josipovic sagte: "Wenn die Aussage von Herr Nikolic eine Rückkehr zu manchen Ideen aus den 90-er Jahren bedeutet, dann kann ich glaube ich, im Namen von uns allen in Kroatien sagen, dass diese Ideen nicht in Erfüllung gehen werden", so Josipovic. Außenministerin Vesna Pusic reagierte diplomatisch: "Man wird erst sehen müssen, wie sich Nikolic und die Regierung aufstellen", so Pusic. Nikolics Kabinett jedoch dementierte die zitierten Aussagen vehement und bezeichnete sie als "dreiste Lüge". Nikolics Nachfolger in seiner Fortschrittlichen Partei SNS, Aleksandar Vucic sagte in einem Interview mit dem kroatischen Fernsehen: "So etwa hat Tomislav Nikolic früher gesagt, doch das ist nicht das, was er heute sagt", so Vucic. Nikolic wolle nun in die Zukunft blicken und die Stabilität in der Region stärken, so sein Nachfolger. Vukovar war zu Beginn des Krieges im ehemaligen Jugoslawien die am meisten umkämpfte Stadt, die von serbischen Truppen 1991 komplett zerstört wurde. Tausende Menschen wurden ermordet, in Lager verschleppt oder vertrieben. Nikolic gehörte bis vor vier Jahren noch der ultranationalistischen Serbischen Radikalen Partei (SPS) der Haager Angeklagten Vojislav Seselj an, bevor er die gemäßigtere SNS gründete. (APA, 27.05.2012) ... Quelle: derStandard.at
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Politische Brandstifter gibt es überall, leider. Aber das zeigt einmal mehr, dass Serbien zur EU-Reife noch einen langen Weg vor sich hat!
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Das sehe ich auch so, vor allem, wenn man solche Äußerungen von sich gibt.
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#4
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Leider hat der "Erweiterungswahn der EU dazu geführt das man der Ansicht ist, Serbien müße unbedingt auch in die EU und fördert dies schon seit Jahren.
Nur weil Kroatien in die EU kommt muß man noch lange nicht die Serben hinein komplimentieren. Mittlerweile spricht man auch in Serbien ganz offen von "uns zustehenden Fördergeldern" und man ist auch nicht maulfaul, lauthals und mit Vehemenz diese zu fordern. Das die wirtschaftliche Situation in Serbien alles andere als rosig ist, liese sich ja noch lösen. Aber die geistige Haltung wird man auch die nächsten 20 Jahre nicht kurieren können. Leidtragende sind auch hier wieder diejenigen, die einen neuen Anfang positiv gegenüber stehen, diesen auch voll mittragen würden, aber nichts zu sagen haben. Ab und an wäre es halt besser wenn auch die Brüssler Köpfe mal ganz klar sagen würden: Nein, ihr noch nicht weil...!!! Aber dann hätten wir ja schon wieder eine Menschenrechtsdebatte.... Ritschi |
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Nicolic war wärend des Krieges Tschetnikführer,was er auch unumwunden zugibt .
Von diesem Herrn,hat Europa und vor allem die Serben selbst,außer markigen Sprüchen, nichts zu erwarten. |
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