Kap Kamenjak, Safari bar - Eine Wildnis, in der die Zeit stehen bleibt

[Lutz]

FOTOGALERIE / Vlado Leček verwandelte den Dschungel, das vernachlässigte Land und die Krone am Kap Kamenjak in einen Ort der Entspannung, des Spaßes und des Naturgenusses

15.10.2023 20:27 | Autorin: Doria Mohorović

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Die beliebte Safari-Bar am Kap Kamenjak feierte drei Jahrzehnte ihres Bestehens und ihr Gründer und Besitzer Vlado Leček feierte seinen 80. Geburtstag. Es ist ein Ort, an dem Zen herrscht, eine Art Wildnis, in der die Zeit stillsteht, aber gleichzeitig werden viele, die hierher kommen, sagen, dass die letzten dreißig Jahre wie im Flug vergangen sind.

Anlässlich ihres doppelten Geburtstags sprachen wir mit der Tochter der Regierung, Eva Leček, die seit vielen Jahren zusammen mit ihrem Cousin Marko Karlovac diese Robinson-Bar im äußersten Süden Istriens betreibt.

Bingo, das will ich!
Sie weist darauf hin, dass dies der einzige Ort ist, an dem sie sich wirklich zu Hause fühlt, und dass sie im Laufe ihres Lebens mehrere Adressen gewechselt hat. Dieses Gefühl teilt er mit seinem Vater, aber auch mit dem Rest der Familie, die in dieser Wildnis, die im Laufe der Jahre nach und nach wuchs, ihr Glück fand. Mein Vater arbeitete viele Jahre als Kellner in der Schweiz. Er arbeitete und verdiente Geld, er hatte von allem genug und bezog eine Invalidenrente. Er kaufte hier 1991 Land und ließ sich dort nieder. Und seine Wirbelsäule tat nicht mehr weh. „Das ist meist dann der Fall, wenn ein Mensch glücklich, zufrieden und erfüllt ist, wenn er auf sich selbst hört und tut, was ihm seine innere Stimme sagt“, erzählt uns Eva und fährt fort.



Eva Leček im Gespräch mit unserer Journalistin (Foto: Milivoj Mijošek/Glas Istre)

- Er sagte dem Immobilienmakler, dass er gerne ein Stück Land fernab von Menschen und in der Nähe des Meeres hätte. Der Agent brachte ihn dorthin und sagte: „Der Preis ist großartig, aber das Problem ist, dass es weder Strom noch Wasser gibt.“ Daraufhin sagte Vlado: „Bingo, das will ich, ich will die totale Wildnis!“, erzählte uns Eva Leček. Es ist interessant, dass Vlado erst nach dem Kauf des Grundstücks merkte, dass er dort Zeit mit seinen Freunden verbrachte und in der čakula am Feuer hing. Wie Eva uns verriet, hatte Vater Vlado auf dem Grundstück zunächst einen Schnellimbiss zur Aufbewahrung von Sachen, hatte jedoch nicht die Absicht, ihn zu nutzen. Die Inspektion zeigte ihn zweimal an, obwohl das Haus nicht in Betrieb war. Am Ende schlug der Inspektor der Regierung vor, ein Fastfood-Restaurant zu eröffnen, und nahm sogar an der Feier zum 30-jährigen Jubiläum teil.




Aufgenommen von Milivoj Mijošek/Glas Istre)

Sei wie Kinder
Die Safari Bar hat sich im Laufe der Zeit stark verändert, basiert aber immer noch auf der ursprünglichen Vision, dass Menschen an diesem Ort, umgeben von Schilf, Bambus und großen handgefertigten Spielplätzen, entspannen, Spaß haben und die Natur genießen können. Die meisten von ihnen werden von Arbeitern begleitet, die seit 15 bis 20 Jahren dort sind und Teil der Familie geworden sind. Im Catering-Haus gibt es noch immer weder Strom noch Wasser, aber man hat sich daran gewöhnt, sagt er. Die meisten von ihnen setzen auf Solarenergie. Das Angebot an Speisen und Getränken ist für sie noch recht einfach. Aber er sagt, sie müssen mit der Zeit gehen und planen deshalb eine Erweiterung.




lado Leček feierte dieses Jahr seinen 80. Geburtstag (Foto: Milivoj Mijošek/Glas Istre)

- Hier ist es sehr schwierig, weil wir wenig Platz, kleine Ausrüstung und ein paar Grills haben. Wir vollbringen sogar Wunder damit. „Das Angebot wird nie riesig sein, aber was wir haben, ist frisch und ich hoffe, dass es uns gelungen ist, die Qualität über die Jahre hinweg aufrechtzuerhalten“, erzählt uns der Interviewpartner und bringt eine Kuriosität zum Ausdruck – zu Beginn ihrer Arbeit war dies in der Kategorie Strandbars nicht der Fall existieren noch. Eva verrät uns, dass Vlado, als er das Spiel entwickelte, an dem unter anderem Safari am bekanntesten ist, wollte, dass sich die Menschen an das Spiel und die Freiheit ihrer Kindheit erinnern. Mein Vater, der in Međimurje aufgewachsen ist, hatte eine sehr schwierige Kindheit. Bereits im Alter von 11 Jahren arbeitete er in einem Bergwerk. Er wollte mit den Spielen eine Botschaft senden, und auch auf unseren T-Shirts ist sie zu finden: „Seid wie Kinder, befreit von den Zwängen dieses Lebens und lasst Euer Spiel wenigstens ein bisschen wie das eines Kindes sein.“ Für uns ist es auch eine Art Slogan. Er hat die Schaukel in diesen Dimensionen so gestaltet, dass sich jeder wie ein Kind fühlt. Wir haben vergessen zu spielen, wir haben vergessen zu schwingen, wir haben das Adrenalin vergessen. „Deshalb wollte er, dass die Menschen das Kind in sich wieder zum Leben erwecken“, sagte Eva über die Entstehung des Inventars in der Bar.




Sowohl Google als auch Tripadvisor und viele andere wissen, wo Safari ist (Foto: Milivoj Mijošek/Glas Istre)

Tabellen mit Namen
Alles begann mit einem Stehtisch, also baute er eine Bank aus Treibholz und integrierte sie dann nach und nach in die Natur.
- Denn wie soll man hier Plastikstühle aufstellen? Es kommen immer noch Leute, diese etwas älteren, und sie sagen: „Lipa, ich mähe alles für dich, wenn du willst“, erzählt uns Eva lachend. Neben Einheimischen, die sowohl im Sommer als auch im Winter zur Safari kommen, kehren seit dreißig Jahren auch Österreicher, Deutsche, Slowenen und andere ausländische Gäste in die Bar zurück. Einige von ihnen haben sogar mitgeholfen, als das Grundstück für die Bar geplant wurde. So entstanden die sogenannten American Stairs.
- Jedes Jahr renovieren wir etwas, also haben wir einmal im April eine Treppe aus dem Boden gegraben. Eine nette Amerikanerin, die zufällig dort war, sprang ein, um uns zu helfen, und am Ende war sie besser als unsere Arbeiter. Später nannten wir sie amerikanische Stufen, erzählt uns Eva.




Eva Leček (Aufgenommen von Milivoj Mijošek/Glas Istra)

Und sie gaben jedem Tisch einen eigenen Namen, sagt er. Anstelle von Nummern, wie sie normalerweise in Gastronomiebetrieben geregelt sind, gibt es „Veli ljulja“, „Mali ljulja“, je nachdem, wo und neben dem Tisch steht. Der Teil am Meer, oberhalb des Strandes von Mala Kolumbarica, wurde Bahamas genannt. In den letzten Jahren gab es fast keinen Touristen, der Kamenjak und Safari während seines Urlaubs in Istrien nicht besucht hätte. Dies ist vor allem den sozialen Netzwerken Google und Tripadvisor zu verdanken, denn die Safari-Bar-Familie hat noch nie Werbung gemacht. Früher war es Mundpropaganda, jetzt ist es anders. Aber wir versuchen immer noch, die gleiche Idee von Anfang an beizubehalten. Obwohl sich die Strandbar seit ihren Anfängen fast bis zur Unkenntlichkeit verändert hat, hoffen wir, dass die gleiche Seele erhalten bleibt. Seit zwanzig Jahren arbeiten dort die gleichen Leute, es ist nicht nur ein Job, es ist eine Familie, sagte Eva Leček.




Istrische Bahamas (Aufgenommen von Milivoj Mijošek/Glas Istra)

Ein großes Teleskop aus dem Gewächshaus
Eva erzählte uns auch vom Gewächshaus, das dort noch zu sehen ist und wo einst ein Teleskop installiert war. Nach seinen Angaben war es eines der größten jemals in Europa gebauten Teleskope, und Saturn, sein Ring und andere Planeten konnten perfekt gesehen werden.

Kalamari, Kalamari!
Eva erzählt uns, dass Vlado, der als großer Gesellschaftsmensch bekannt ist, immer Gäste auf dem Grundstück hatte, besonders wenn es keine Rampe gab. Freunde kamen auch nachts, deshalb schlief er fast nie. Tagsüber bediente er und trug so, bevor es Selbstbedienung gab, Spieße in der Hand und rief: „Calamari, Calamari!“, erzählt uns Leček in einer Anekdote aus Safari.

[Konni]

Hallo Lutz, im Mai 2011 waren wir drei einmal zusammen in der Safari-Bar auf Kap Kamenjak. Kannst du dich noch daran erinnern?

[Lutz]

Da waren wir noch "Jung und Knackig" - heute knackts nur noch...

[doktorgatte]

Wir sind dort eigentlich jedes Jahr.

Und gleich nebenan sind die Klippenspringer:



2019 ist unsere Tochter da runter gesprungen!

[Lutz]

Mutig - hätte ich ihr, ehrlich gesagt, ned zugetraut

[Konni]

Zitat von Lutz

heute knackts nur noch ...

.... und wie

[Konni]

Zitat von doktorgatte

Anhang 15542

2019 ist unsere Tochter da runter gesprungen!

Wow da gehört schon eine große Portion Mut dazu.

[Sarajevo]

Ich gehe jetzt mal davon aus, das der Papa als Vorbild und Motivator als erstes gesprungen ist. Oder nicht????

[doktorgatte]

Zitat von Lutz

Mutig - hätte ich ihr, ehrlich gesagt, ned zugetraut

Die kann schon verrückte Dinge machen - wenn sie will!

[doktorgatte]

Zitat von Konni

Wow da gehört schon eine große Portion Mut dazu.

Ja, das war es! Aber erzählt sie heute noch von...

[doktorgatte]

Zitat von Sarajevo

Ich gehe jetzt mal davon aus, das der Papa als Vorbild und Motivator als erstes gesprungen ist. Oder nicht????

NATÜRLICH... nicht!