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Istrien Westküste
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Jama Baredine - die Höhle Baredine
Jama Baredine
Die Höhle von Baredine liegt zwischen Novigrad und Poreč, in der Nähe des Ortes Nova Vas. Sie ist ein geschütztes geomorphologisches Naturdenkmal, ist ca. 137 Meter tief, reicht 16 Meter unter den Meeresspiegel und hat unterirdischen Seen, deren Tiefe bis zu 30 Metern erreichen. Die Temperatur in der Höhle ist konstant und liegt bei 14°C. Der volle Umfang der Höhle ist erst seit wenigen Jahrzehnten bekannt. Baredine ist die erste Schauhöhle im kroatischen Teil Istriens und erst seit etwas mehr als 15 Jahren „in Betrieb“. Eine Fotoausstellung zeigt die beeindruckenden Karstformationen und informiert über die Tätigkeiten der istrianischen Speläologenclubs. Für die Besichtigung der Höhle werden Führungen organisiert. Insgesamt geht man durch fünf Galerien. Der Einstieg in die Höhle gleicht einem Trichter, steil in den Stein gehauene Stufen führen in die Schachthöhle hinab. Die in der Höhle entdeckten Fundstücke sind ca. 4000 Jahre alt. Die Höhle war nicht bewohnt, diente aber den Menschen bei Gefahr als Fluchtort und sie sammelten dort in den trockenen Sommermonaten Wasser, in dem sie Töpfe und Schüsseln unter die tropfenden Steine stellten. Es wurden Scherben von diesen Gefäßen gefunden. In einer der Hallen geht man neben einem 4 Meter breiten und 66 Meter tiefen Schlund vorbei, der sich bis zu Grundseen erstreckt. Die Formen der Stalaktiten sind vielfältig. Stalaktiten und Stalagmiten wachsen in 10 Jahren ca. einen halben Milimeter. Einige Tropfsteine sind noch „aktiv“, sie werden von fließendem Wasser benetzt und wachsen weiter. Die erste Höhle ist der Rote Saal, das Eisenoxid der istrianischen Erde färbt den Kalkstein rot. Der nächste Saal ist der „Spaghettisaal“, die Tropfsteine haben hier andere Farben, das Rot des Eisenoxid ist nun nicht mehr vorhanden. Dieser zweite Saal liegt tief im Fels und es sind schwarze und weiße Gebilde zu sehen. An der Decke ist der „Initialkanal“ zu erkennen, er ist der erste Weg, den das Wasser sich durch den Fels bahnte, ihm entlang entstand die ganze Höhle. Durch einen Tropfsteinwald geht es weiter bis zur letzten Höhle – der „Figurensaal“. Die Attraktion von Baredine sind die sogenannten „Vorhänge“ mit einer Höhe von bis zu 10 Metern. Weiter gibt es einen "Schneemann" als Fackelträger, der als Schutzsymbol dieser Grotte ernannt wurde, die "betende Statue der Muttergottes", den „schiefen Turm von Pisa“, der ca. 40.000 Jahre alt ist und der Leib der "Hirtin Milka", welche mit der Legende über eine unglückliche Liebe verbunden ist. Ebenso selten ist der einzige Bewohner dieser Höhle – der Grottenolm (Proteus anguinus). Grottenolme sind blind, ernähren sich von Krebsen und werden bis zu 100 Jahre alt. Ihre Augen sind verkümmert, aber man kann die Anlagen dazu noch gut erkennen, denn früher hat der Grottenolm oberirdisch gelebt. Seine Farbe ist blassrosa und durchscheinend und sie haben kurze kleine Beinchen. Zoologen glauben, dass der Grottenolm am Ende der Eiszeit in die kühle Höhle geflohen ist und sich im Laufe der Evolution an die neue Umgebung anpasste. Die Höhle kann ab April bis Oktober besichtigt werden. Öffnungszeiten: April und Oktober: 10.00 – 16.00 Uhr Mai, Juni und September: 10.00 – 17.00 Uhr Juli und August: 9.30 – 18.00 Uhr In den restlichen Monaten ist der Besuch nach Anmeldung möglich, mind. 8 Personen. Eine Führung dauert ca. 30 – 40 Minuten Zusatzangebote: • Infopunkt (Verkaufsstelle für Eintrittskarten und Ansichtskarten, Souvenirs...) • überdachte Terrasse mit gastronomischem Angebot • ethnologische Sammlung der alten landwirtschaftlichen Maschinen • Galerie für Fotografieausstellungen • das Speleoclimbing-Zentrum, 'Speleolit' • für Picknick-Liebhaber steht ein geeigneter Platz mit Tischen und Bänken neben der Höhle zur Verfügung • für Schülergruppen können Spiele auf der großen Wiese neben der Höhle organisiert werden Weitere Details und Gruppenanmeldungen unter: Nova Vas, Poreč HR-52446 Nova Vas Telefon: +385 (0)52 421333 GSM: +385 (0)98 224350 E-mail: jama-baredine@pu.t-com.hr Website: Grotte Baredine Sammlung der alten landwirtschaftlichen Maschinen ... Brunnen, im Hintergrund links ist der Einstieg zur Höhle zu sehen
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Ca. 100 mtr. vor der Höhle gibt es ein Traktorenmuseum. Ist auch recht
interessant. Die Trecker sind nicht alle "museumsgerecht" neu aufgebaut, sondern haben die "Patina" der Jahre als Arbeitstier. Zur Höhle nur die kurze Anmerkung, es geht auf dem Hinweg, mit der recht kurzweligen Führung, nur nach unten, in den Berg. Der Aufstieg gestaltet sich deshalb nicht ganz so einfach!!!! Habe selbst einige Besucher gesehen, die am liebsten im Berg geblieben wären!!(Auch ich empfand es nicht als sooo einfach, wohingegen mein Junior, mit 7 Jahren es garnicht bemerkt hat, wie sehr sein untrainierter Papa hat kämpfen mussen) Gruß Bertpu. |
#3
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Zitat:
Jedoch waren wir noch nie in der Höhle, irgendwie habe ich einen Horror davor, in Höhlen zu gehen. Bekomme schon eine Gänsehaut bei dem Gedanken daran. Aber auf der Anlage waren wir schon und haben uns alles angesehen. Liebe Grüße
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#4
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Zur Baredine haben wir auch noch eine schöne Erinnerung aus 2007:
Zumindest zu der Zeit fand dort am späten Sonntag-Vormittag bei gutem Wetter immer ein gemütliches Musizieren der "Baredine-Saurier" statt, bei dem auch das Tanzbein geschwungen werden konnte. Es war/ist keine besondere Veranstaltung, hier haben sich lediglich einheimische Freunde zum Musizieren getroffen und wer möchte und kann, konnte mitspielen oder halt sein Tanzbein schwingen. War ein toller Tag damals: In den vergangenen Jahren war es Sonntags meist zu heiß für uns - ich muß unbedingt mal wieder schauen ob die Jungs sich dort noch treffen.
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LG Thomas Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist sieht nur eine Seite davon. (Augustinus Aurelius) |
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