[Ritschi]

Wer mal ein bischen um die Kurve schaut stellt fest das diverse Kräfte ganz heftig an der Destabilisierung von Europa schrauben. Hier in erster Linie Putin und Erdogan.

Jeder der hier so ganz offen gegen Asylanten hetzt oder ständig deren Tun kritisiert spielt der Politik dieser beiden Herren kräftig in die Arme.

Warum man diese beiden Herren so toll findet....ich weis es nicht. Ich würde gerne meine demokratischen Werte die diese Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten errungen hat, behalten wollen.

Wer es unter Erdogan oder Putin lieber mag dort zu leben oder deren Politik so gut findet, der soll doch dort hin gehen.


Im NAchhang ein paar Kommentare zu den Äußerungen des türkischen Aussenministers zu den Bemerkungen der Österreicher hinsichtlich des EU- Beitritts der Türkei:

( auch für mich gehört die Türkei auf gar keinen Fall in die EU, weder heute noch in 100 Jahren..)

http://meta.tagesschau.de/id/114521/tuerkischer-aussenminister-oesterreich-hort-des-rassismus

[Lutz]

Wer hat den gelogen, Putin oder wir? z.B.: "es wird keine Osterweiterung der Nato geben?"
siehe: http://www.faz.net/aktuell/politik/ost-erweiterung-der-nato-was-versprach-genscher-12902411.html
Wo ist die Ostgrenze der Nato jetzt?
Die NATO verlegt erstmals in großem Stil Truppen zur Abschreckung Russlands nach Osteuropa. In Polen, Lettland, Litauen und Estland soll je ein Bataillon mit etwa 1.000 Soldaten stationiert werden. Die Bundeswehr übernimmt eine Führungsrolle und soll mit etwa 500 Soldaten das Bataillon in Litauen anführen.
http://www.heute.de/nato-und-eu-verlegen-truppen-nach-osteuropa-bundeswehr-uebernimmt-fuehrungsrolle-in-litauen-44320642.html

Wer rasselt denn am lautesten mit dem Säbel?

Von der Leyen beendet Abrüstung.
Seit der Wiedervereinigung hat die Bundeswehr schrittweise ihren Personalbestand sowie ihr Material abgerüstet. Doch nun ändert sich die Bedrohungslage. Verteidigungsministerin von der Leyen kassiert nun reihenweise Reformen ihrer Vorgänger.
http://www.n-tv.de/politik/Von-der-Leyen-beendet-Abruestung-article17658871.html
Deutsche Truppen an der Grenze zu Russland??? Das gab es schon einmal!
Da vertraue ich Putin mehr als unseren Wechselpolitikern!

[Konni]

Ich stimme 100% Ritschi zu.

[Eliane]

Dazu eine kleine Anekdote: ein guter Freund, Rechtsanwalt von Beruf, ist mit einer gebürtigten Russin verheiratet und verbringt seinen Urlaub im Juli regelmässig in St. Petersburg. Zu der Zeit waren bei uns gerade die Attentate in München und Ansbach. Er fühlte sich in Russland sicherer als bei uns und wurde von seinen russischen Freunden mehrfach auf diese instabile Situation in Deutschland angesprochen. Das gibt mir schon zu denken......

[Lapinkulta]

München war kein Attentat - es war ein Amoklauf. Und so schlimm das auch war, sowas hat es schon vor allem Islamismus gegeben.

[Wolfram]

Dazu eine kleine Anekdote: ein guter Freund, Rechtsanwalt von Beruf, ist mit einer gebürtigten Russin verheiratet und verbringt seinen Urlaub im Juli regelmässig in St. Petersburg. Zu der Zeit waren bei uns gerade die Attentate in München und Ansbach. Er fühlte sich in Russland sicherer als bei uns und wurde von seinen russischen Freunden mehrfach auf diese instabile Situation in Deutschland angesprochen. Das gibt mir schon zu denken......

Warum bleibt er dann nicht dort??? :rolleyes:

[Ritschi]

Für das ein oder andere gibt es gute Argumente. Dort passiert so was nicht, der greift da hart durch und so weiter.

Genau da liegt auch die Gefahr das uns so was gefällt. Dann sollte wir vieleicht alle für Putin und für Erdogan auf die Strasse gehen und unser aller Werte einfach mal über Board werfen. Warum gehen wir dann nicht mit den Türken auf die Strasse und schwenken auch rote Fahnen. Lassen wir uns alle doch einfach gängeln und uns vorschreiben was wir denken sollen dürfen.

Lasst uns alle jubeln wenn private Milizen durch die Strassen ziehen und die unliebsamen Bürger drangsalieren, Ethnien verprüglen, sie alle schützen doch nur uns Gutbürger.

Freuen wir uns über Putins Nachtwölfe, über die "braunen Volkstruppen" in Ungarn, über den "braunen Mop" im Osten der vorauschauend für uns alle auf die Strasse geht. Die wollen alle nur unser Bestes, die halten unsere Werte hoch, die schützen uns vor dem was sie selbst für schlecht halten, die hauen den anderen in unser aller Namen eins auf die Schnautze.

Ein großes Problem sehe ich ganz speziell darin das sich der Durchschnittsbürger gar nicht so umfassend mit dem gesamten Politikspektrum befassen will, er ist schlicht weg damit einfach überfordert. Darüber hinaus hat jeder sein ganz eigenes Leben und die damit verbundenen kleinen Probleme eines jeden selbst. So ist ein Großteil der Wähler schnell mal offen für Schlagworte und Parolen wenn diese auch noch die Problemchen kreuzen.

Der Trend zum Nationalismus ist leider allen Ortes mehr als deutlich zu sehen und das ist eher beängstigend als beruhigend. Wer das gut findet sollte auch den Arsch in der Hose haben die dazugehörigen Parteien zu wahlen. Vieleicht ist es wieder mal Zeit. Leben wir nicht schon viel zu lange in Friedenszeiten

[Eliane]

Warum bleibt er dann nicht dort??? :rolleyes:

Ganz einfach, weil er hier seine Kanzlei hat, die sich auf Wirtschaftsrecht spezialisiert hat und er hier als Rechtsanwalt einen sehr guten Namen hat. Man kann nicht so einfach seinen Lebensmittelpunkt verlagern, das müsstet ihr doch am besten wissen.

[Konni]

Wahrscheinlich hat Ritschi recht.
Der Trend zum Nationalismus ist leider allen Ortes mehr als deutlich zu sehen und das ist eher beängstigend als beruhigend. Wer das gut findet sollte auch den Arsch in der Hose haben die dazugehörigen Parteien zu wählen. Vieleicht ist es wieder mal Zeit. Leben wir nicht schon viel zu lange in Friedenszeiten

Vielleicht leben wir wirklich schon ZU LANGE in Friedenszeiten.
Ich dachte zwar immer, so Zeiten wie sie unsere Eltern und/oder Großeltern erleben mussten, kommen nie wieder, denn dazu sind wir doch alle viel zu sehr aufgeklärt und auch zu sehr geprägt - ABER: ES IRRT DER MENSCH SOLANGE ER LEBT!

DAVOR und nur davor sollten wir Angst haben und nicht, ob wir es schaffen, mit den vielen Asylanten zu leben und wie wir diese integrieren können. Ich bin überzeugt, dass wir DAS schaffen könnten, wenn wir alle es nur wollten.

Aber wenn der Nationalismus hier noch mehr an Oberhand gewinnt und ich befürchte fasst, dass er es wird, dann muss ich sagen –
NEIN DANKE, da möchte ich in unserem (noch) schönen Deutschland nicht mehr leben :kotz: :klo:


(Hoffentlich kommen jetzt nicht so dumme Antworten wie: Dann wandere doch aus oder so ähnliches :rolleyes:)