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Archiv (Druckversion) verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verletzter Hund - na und!


Eliane
02.09.2010, 10:48
In der gestrigen Ausgabe von Glas Istre war der nachstehende Artikel zu finden - danke an Maritta, die ihn für uns übersetzt hat.

Das Verhalten des Besitzers zeigt wieder deutlich die vorherrschende Einstellung der Bevölkerung gegenüber den eigenen Haustieren. Diese Gleichgültigkeit, mit der den Tieren begegnet wird, erschreckt! Sie erklärt aber auch die vielen Probleme, den Tierschutz im Land Kroatien grundlegend zu reformieren.

Kürzlich wurde an der Umgehungstraße nach Pula ein Hund angefahren. Der italienische Tourist hat angehalten um dem Hund zu helfen. Sie haben einen Vorübergehenden um Hilfe gebeten, der Kontakt zur Veterinärstation aufgenommen hat. Er war sehr überrascht als der Veterniär ihm mitteilte, er könne nicht kommen, da kein Auto zur Verfügung stände und er sollte den Hund dort lassen.

Die Touristen haben diesen Rat nicht befolgt und den verletzten Vierbeiner selbst zur Veterinärstation gefahren. Schlußendlich haben sie auch die Arztkosten übernommen. Später hat sich, wie wir erfahren haben, auch der Besitzer des Hundes gemeldet, der aber nicht eine einzige Kuna der Unkosten übernehmen wollte.

Ist es möglich, daß dem Veterinär im Notdienst kein Fahrzeug zur Verfügung steht, fragten wir den den Direktor der Veterinärstation in Pula Renato Peteh. „ Wie nicht! Wir haben einige davon!“, antwortete er sofort. Nachdem man ihm die komplette Geschichte mitgeteilt hatte, änderte er ein wenig seine Aussage und erklärte, daß dies alles wohl ein Mißverständnis war.

Wir sind eine private Firma. Der Hygienedienst ist verpflichtet, ausgesetzte und tote Tiere einzusammeln. Er definierte aber nicht, wer dafür zuständig ist, verletzte Tiere einzusammeln. Es passiert öfters, daß ein Besitzer seinen verunglückten Hund bringt, aber nicht sagt, daß es sein eigener ist, um so nicht zahlen zu müssen. Der Veterinär im Notdienst steht auch nachts auf, geht in die Dörfer, in die Stadt oder zum Ypsilon, er gibt den Tieren Medikamente und keiner zahlt die Rechnung dafür, erklärte uns Herr Peteh.

Ob er auf Anruf von Bürgern auch raus kommt fragten wir Henrij Hajster, der uns antwortete, daß er nicht kommt, weil dort sowieso nicht viel gemacht werden könnte und man auch keinen Hygienedienst hat. Er arbeitet in einer Ambulanz und in besonderen Fällen macht er auch Hausbesuche.

Jede veterinäre Organisation muß eine Notdienst haben, der rund um die Uhr (24 Stunden) zur Verfügung steht. Was den Preis betrifft ist dieser gesetzlich und in unserer Gebührenverordnung vorgeschrieben. Eine Untersuchung sonntags und feiertags nach 20.00 Uhr ist 100% teuerer. Das gilt nur für den Empfang, während andere Dienstleistungen wie Röntgenaufnahmen immer das Gleiche kosten, sagte uns Herr Hajster.