Konni
12.03.2020, 17:13
Ich habe mit gedacht, stelle mal wieder etwas über ISTRIEN hier ein, denn das ist ja auch unser Forum-Name! :cool: ;)
Buje und die Geschichte von der unvollendeten Fassade der Pfarrkirche „San Servolo“
Auf einem ca. 220 Meter hohen Berg liegt die Stadt Buje.
Das fruchtbare Gebiet von Buje wird durch die leichten Hügeln gebildet, die bereits schon in der Bronzezeit besiedelt waren. Bereits vor ewigen Zeiten wurde es, durch das mediterrane Klima auch begünstigt, mit Wein- und Olivenfeldern bepflanzt und man erschuf dadurch eine typische istrische Landschaft.
13048 13051 13050
Die Pfarrkirche des Hl. Servul, benannt nach dem städtische Schutzpatron, ist die Hauptkirche von Buje und ein wichtiges Denkmal des späten Barocks in Istrien. Der Domplatz, Trg Kardelj, hieß mehrere Jahrhunderte Piazza San Marco.
13052
Die Kirche wurde in ihrer heutigen Form in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut, und zwar am Platz, an der sich zuvor die ältere romanisch-gotische dreischiffige Kirche aus dem 13. Jahrhundert befand.
Der dreischiffige Bau wurde als zu klein angesehen und abgerissen. Die Elemente des älteren Gebäudes wurden in das neue eingebaut und sind auch heute noch am Portal sichtbar. Man glaubt auch, dass am selben Ort in ferner Vergangenheit ein antiker Tempel stand.
Der heutige einschiffige Innenraum ist lichtdurchflutet und wirkt monumental und wird von einem riesigen Tonnengewölbe überspannt. Der barocke Stil der Kirche kann man jedoch nur noch am prachtvolle Eingangsportal erkennen. Ansonsten wirkt die Fassade sehr baufällig.
13054
Diese Fassade wurde nie fertiggestellt, da es an Geld und Kompetenz mangelte. Die Herrschaft Venedigs lag in den letzten Zügen, die napoleonischen Herrscher hatten für sakrale Bauten nichts oder wenig übrig und die Einwohner hatten zu dieser Zeit andere Sorgen.
Jedoch wurden in ihrer Fassade deutlich erkennbare Säulentrommeln eines römischen Tempels sowie Reste römischer Grabsteine verbaut.
Die 48 Meter hohe Campanile, um 1519 erbaut, ist eine Kopie des Turm von Aquileia.
13053
Als diese erbaut wurde, erweckte sie Neid und Staunen bei den Nachbarorte Koper, Piran und Triest. Diese wollten nicht glauben, dass die Bauleute aus Buje die Fähigkeiten besaßen, einen solchen Turm zu bauen.
Die Buiesi waren gekränkt und brachten daraufhin eine Tafel an den hohen Turm an mit der Inschrift:
„queste campanile e stato construito qui“ (Dieser Glockenturm wurde hier erbaut).
„San Servolo“ ist auch der Name der einzigen Privatbrauerei Istriens und hat ihren Sitz in der Momjanska 9 bei Buje.
13045 13047 13049
Bildquelle: Konni + Wolfram :D
Buje und die Geschichte von der unvollendeten Fassade der Pfarrkirche „San Servolo“
Auf einem ca. 220 Meter hohen Berg liegt die Stadt Buje.
Das fruchtbare Gebiet von Buje wird durch die leichten Hügeln gebildet, die bereits schon in der Bronzezeit besiedelt waren. Bereits vor ewigen Zeiten wurde es, durch das mediterrane Klima auch begünstigt, mit Wein- und Olivenfeldern bepflanzt und man erschuf dadurch eine typische istrische Landschaft.
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Die Pfarrkirche des Hl. Servul, benannt nach dem städtische Schutzpatron, ist die Hauptkirche von Buje und ein wichtiges Denkmal des späten Barocks in Istrien. Der Domplatz, Trg Kardelj, hieß mehrere Jahrhunderte Piazza San Marco.
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Die Kirche wurde in ihrer heutigen Form in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut, und zwar am Platz, an der sich zuvor die ältere romanisch-gotische dreischiffige Kirche aus dem 13. Jahrhundert befand.
Der dreischiffige Bau wurde als zu klein angesehen und abgerissen. Die Elemente des älteren Gebäudes wurden in das neue eingebaut und sind auch heute noch am Portal sichtbar. Man glaubt auch, dass am selben Ort in ferner Vergangenheit ein antiker Tempel stand.
Der heutige einschiffige Innenraum ist lichtdurchflutet und wirkt monumental und wird von einem riesigen Tonnengewölbe überspannt. Der barocke Stil der Kirche kann man jedoch nur noch am prachtvolle Eingangsportal erkennen. Ansonsten wirkt die Fassade sehr baufällig.
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Diese Fassade wurde nie fertiggestellt, da es an Geld und Kompetenz mangelte. Die Herrschaft Venedigs lag in den letzten Zügen, die napoleonischen Herrscher hatten für sakrale Bauten nichts oder wenig übrig und die Einwohner hatten zu dieser Zeit andere Sorgen.
Jedoch wurden in ihrer Fassade deutlich erkennbare Säulentrommeln eines römischen Tempels sowie Reste römischer Grabsteine verbaut.
Die 48 Meter hohe Campanile, um 1519 erbaut, ist eine Kopie des Turm von Aquileia.
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Als diese erbaut wurde, erweckte sie Neid und Staunen bei den Nachbarorte Koper, Piran und Triest. Diese wollten nicht glauben, dass die Bauleute aus Buje die Fähigkeiten besaßen, einen solchen Turm zu bauen.
Die Buiesi waren gekränkt und brachten daraufhin eine Tafel an den hohen Turm an mit der Inschrift:
„queste campanile e stato construito qui“ (Dieser Glockenturm wurde hier erbaut).
„San Servolo“ ist auch der Name der einzigen Privatbrauerei Istriens und hat ihren Sitz in der Momjanska 9 bei Buje.
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Bildquelle: Konni + Wolfram :D