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Archiv (Druckversion) verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tiere mit Handicap - Žuco und Faith


Eliane
22.01.2010, 13:43
Die Geschichte von Faith, 2002 in USA ohne Vorderpfoten geboren, macht Hoffnung, dass auch Tiere mit einem Handicap ein Zuhause finden. Deshalb hat die Story auch in einem Kroatienforum ihre Berechtigung! Tiere mit Behinderungen werden es immer schwer haben neue Familien zu finden. Aktuell haben wir wieder so einen Fall im privaten Asyl sitzen: Žuco (http://www.urlaubspfoten.de/html/Patenschaften/Wir_haben_einen_Paten-DANKE_/Zuco.htm). Er leidet an einer inoperablen Erweiterung der Speiseröhre, kann aber mit der nötigen Zuwendung und Betreuung auch gut damit weiterleben, deshalb sucht er dringend ein neues Zuhause in Deutschland oder Österreich. Aber zurück zu Faith: diese Hündin avancierte mittlerweile zu einer kleinen Berühmtheit und die Medien reissen sich um sie. Die Webseite in englisch ist klasse gemacht http://faiththedog.info/ und selbst wer kein Englisch beherrscht, kann sich wenigstens die Bilder und Videos ansehen.

http://www.istrien-live.com/forum/picture.php?albumid=36&pictureid=569

Hier noch ein Artikel von Sascha Langenbach aus dem Berliner Kurier vom 05. November 2006

Der Hund, der wie ein Mensch läuft
DIE STORY VON FAITH Wie eine Mischlings- Hündin ihr Leben meistert und kranken Kindern Mut macht

Manchmal kann der Glaube ganze Gebirgsketten versetzen. Hundedame Faith ("Glaube") ist ein Beispiel dafür. Verkrüppelt geboren, wurde sie von ihrer Mutter verstoßen, fand bei Familie Stringfellow ein Zuhause - und wurde weltweit der erste Hund, der auf zwei Beinen laufen kann.

Die unglaubliche Geschichte von Faith beginnt um Weihnachten 2002. Frauchen Jude Stringfellow, dreifache Mutter und Lehrerin aus Oklahoma City, erinnert sich: "Ein Hundeweibchen in der Nachbarschaft hatte geworfen. Mein Sohn Reuben beobachtete, dass die kleine Faith zu schwach war, um sich gegen ihre Geschwister durchzusetzen - und die Mutter verstieß den kleinen Welpen." Nur drei Beinchen hatte Faith damals, der verbliebene Vorderlauf war verkrüppelt. "Also packte Reuben das kleine Ding unter seinen Pullover und brachte Faith nach Hause - es war der 21. Januar 2003!"

An dem Tag beginnt bei Familie Stringfellow die Aktion "Rettet Faith!" Jude, ihr Sohn Reuben und ihre Töchter Laura und Cathy sind rund um die Uhr im Einsatz. Denn die kleine gelbbraune Kreatur hat Pflege und Aufmerksamkeit bitter nötig.

"Zuerst musste nach sieben Monaten der verkrüppelte Lauf amputiert werden", erzählt Jude Stringfellow. "Gehen konnte sie natürlich nicht. Aber wenn sie weiter auf dem Boden rumgekrochen wäre, hätte sie sich an Kinn und Brust wund gescheuert, Ekzeme bekommen. Wir haben sie sogar auf ein Skateboard geschnallt, aber das war auch keine Lösung."

Faith musste lernen, auf zwei Beinen zu laufen, wie ein Mensch. Das können Hunde zwar, aber nur für kurze Zeit. "Wir haben sie mit einem Löffel Erdnussbutter gelockt. Immer wieder hielten wir den Löffel in die Höhe", erinnert sich Jude. "Irgendwann hat sie alle Kraft zusammengenommen, die in ihrem kleinen Körper steckt, hat sich in die Höhe gereckt - und den Löffel abgeschleckt!" Für die gläubige Christin ist klar, wer für Faiths übernatürliches Verhalten Verantwortung trägt: "Das ist das Verdienst von Jesus Christus - in Verbindung mit ein wenig Glauben."

Im Laufe der Monate wurden die Hinterbeine von Faith immer kräftiger. Sie bewegt sich zwar eher hüpfend wie ein Känguru, verhält sich aber wie jeder gesunde Hund auch. "Sie jagt Gänse im Park, spielt mit anderen Hunden, schnuppert neugierig in jeder Ecke herum."

Wer befürchtet, all das sei Tierquälerei, den beruhigt der Berliner Tierarzt Dr. Thomas Göbel: "Ein mittelgroßer Hund bis 20 Kilogramm muss durch das Laufen auf den Hinterbeinen keinen Überlastungsschaden davontragen. Mit dreibeinigen Hunden haben wir öfter zu tun. Die sind auch putzmunter, wenn auch vielleicht nicht mehr für Langstrecken-Spaziergänge zu haben. Klar ist: Mit großen Hunden, wie dem Deutschen Schäfer, würde das nicht klappen. Da ist das Verhältnis von Knochenbau zu Gewicht zu ungünstig."

In den USA ist die unglaubliche Faith inzwischen Liebling der Medien, war schon zu Gast in der Talk-Show Oprah Winfrey und wurde vom Sender CNN zum "meistfotografierten Hund" gekürt. Kein Selbstzweck. Denn Faith, der Hund, der eigentlich ein Krüppel ist, hilft vielen Menschen in Not: "Wir besuchen kranke Kinder in Kliniken", erzählt Jude. "Faith gibt ihnen wieder Mut. Denn sie ist ein glückliches Tier, das sein Schicksal in unglaublicher Weise meistert."

Auch Menschen, die zum Beispiel durch Diabetes bedingt zu Amputationen gezwungen wurden, profitieren von Faiths Vorbild. "Sie ist einfach ein fantastischer Hund, der Menschen in Krisen aufrichten kann." 20 bis 30 E-Mails bekommen Faith und ihr Frauchen pro Tag, "gestern sogar aus Japan. Das macht mich richtig glücklich!"

Neulich hatte der Wunderhund seinen ersten Auftritt beim Zirkus, der "Bros. Grim Side Show". Und seitdem Frauchen Jude das Buch "With a little Faith" geschrieben hat, ist Faith nur noch einen Pfoten-Hopser vom Weißen Haus entfernt. "Die First Lady Laura Bush hat das Buch angefordert, möchte zu einer Autogrammstunde kommen", berichtet Jude aufgeregt.

Was aus der Anfrage aus Hollywood wird, die Jude kürzlich bekommen hat, kann sie noch nicht sagen. Aber wenn es um die Verfilmung von Faiths Leben geht, kommt eigentlich nur eine einzige Hauptdarstellerin in Frage.

Einzig Faith belastet der Rummel wenig. Sie ist ganz Hund geblieben - so einfach ist das. Nur eine klitze-kleine Schwäche wird sie wohl nie los. Jude: "Faith liebt Gummibärchen über alles!"

http://www.istrien-live.com/forum/picture.php?albumid=36&pictureid=573

Es gibt mittlerweile 2 Bücher in englisch über Faith: *With a Little Faith* und *Faith Alone: Stories of an Amazing Dog* beide von ihrem Frauchen Jude Stringfellow geschrieben; Kosten pro Buch ca. 15,00 EUR

Eliane

Eliane
22.01.2010, 14:16
Wer sich eher der Samtpfotenfraktion zuordnet, der kann hier die Geschichte von LUNA (http://www.luna-cat.de/cms/include.php?path=content/content.php&contentid=9) lesen, die im Alter von wenigen Monaten aus dem Fenster fiel und seither gelähmt ist. Ihr Frauchen Claudia Wacker kämpft darum, der Katze ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Zudem hat sie sehr viele Informationen rund um Nervenkrankheiten und Behinderungen bei Katzen zusammengetragen. Prädikat: lesenswert!

Eliane

Claudia
31.01.2010, 14:02
Hallo zusammen!

Ich möchte hier mal einen Vorschlag zum Thema Žuco machen.

Es hat mich gefreut, im Pfotenbrief zu lesen, daß noch zusätzliche Vermittlungsanzeigen für Žuco geschalten werden. Realistisch betrachtet glaube ich aber, daß die Chancen für ihn trotzdem nicht gerade gut stehen.
Wenn ich das im Internet richtig gelesen habe, kann es bei dieser Krankheit immer wieder mal zu Veränderungen kommen. Es kann wohl auch passieren, daß man den Wuffel plötzlich alle 2-3 Stunden füttern muss. Generell scheint es auf jeden Fall wichtig zu sein, daß der zukünftige Halter viel Zeit hat. Viele Menschen, die die Zeit hätten, haben aber vielleicht nicht ausreichend Geld zur Verfügung, um einen Hund mit einer so speziellen Krankheit auf Dauer zu versorgen. Ich denke da z.B. an manche Rentner und berufsunfähige Menschen.
Vielleicht könnte man (falls nötig) mit Hilfe des Forums eine dauerhafte finanzielle Unterstützung für den zukünftigen Halter organisieren. Ich würde mich hiermit schon mal bereit erklären. Wenn es klappt und sich noch ein paar Leute finden, könnte sich vielleicht mit diesen neuen Umständen jeder nochmal im Bekanntenkreis umschauen, ob sich mit dieser Hilfe nicht ein geeigneter Halter findet.

Was meint Ihr dazu?

Eliane
31.01.2010, 15:38
Liebe Claudia,

die Idee ist grundsätzlich mal nicht schlecht, aber wenn wir Glück haben, dann gibt es die neue Familie eventuell schon im Raum Garmisch-Partenkirchen. Auf die eine Vermittlungsanzeige hat sich nämlich eine Familie gemeldet und alles was ich bis jetzt weiss klang sehr positiv. Ich habe auch schon mit den Leuten telefoniert, wollte es bloss noch nicht an die grosse Glocke hängen bis der Bogen für die Vorkontrolle ausgefüllt wieder zurück ist, was fast einer Zusage entspricht. Ausserdem wollen sich die Leute in Ruhe noch über die Krankheit informieren, damit sie genau wissen auf was sie sich da einlassen. Diese Einstellung ist ganz wichtig, weil nur dann hat Žuco auch die Chance, dass er für immer dort bleiben kann. Man muss sich zu so einem Tier wirklich ganz bewusst entschliessen, dass es dann auch für beide Seiten eine erfreuliche Partnerschaft wird.

Sobald ich nächste Woche Neuigkeiten habe, erfahrt Ihr sie sofort. Das einzige Problem ist dann noch wie wir Žuco baldmöglichst nach Deutschland transportieren können. Da könnt Ihr schon mal anfangen Euch das Hirn zu verbiegen.

Eliane

Endlichweg
31.01.2010, 16:17
Zum Thema Zuco:

Ich hoffe er ist bis zum August vermittelt, sonst ham wir einen zweiten Hund:eek::eek::eek:

Alex

Eliane
31.01.2010, 16:25
Zum Thema Zuco:

Ich hoffe er ist bis zum August vermittelt, sonst ham wir einen zweiten Hund:eek::eek::eek:

Alex

Wäre nun ja mal nicht das Schlechteste, oder? Zumal der wirklich super ist der Kerle. Wäre ja auch schön ihn bei Euch zu wissen, denn da hätte er es sicher gut! Wartet mal ab - ich hoffe auf gute Nachrichten.

L.G. Eliane

Endlichweg
31.01.2010, 16:28
Erklär das mal Melanie, die schimpft schon:rolleyes::rolleyes:

Nee, wir haben ihn ja 2009 kennengelernt, ich gebe ihm keine 3 Monate und der ist vermittelt, is wirklich ein ganz lieber Kerl.

Endlichweg
31.01.2010, 16:30
P.S. unser Freundeskreis ist schon abgeklappert;)

Claudia
31.01.2010, 18:53
Na das sind ja aufmunternde Neuigkeiten :)

Auch wenn die Vermittlung noch nicht in Sack und Tüten ist, klingt das doch ziemlich hoffnungsvoll. Ich drücke dem süßen Žuco ganz doll die Daumen, daß es klappt und er schnell seinen Weg in eine tolle Familie findet.
Ich kenne leider niemanden, der vor dem Sommer den Weg von Istrien nach Deutschland macht, werde aber die Ohren offen halten...

Lilli
31.01.2010, 21:26
In der Sendung "Hund, Katze , Maus wurde mal über einen Hund berichtet,der auch dieses Problem mit der Speiseröhre hatte. Der wurde gut vermittelt, und mußte halt erhöht fressen.Und nicht zuviel auf ein Mal, sondern öfter am Tag. Man hat ihm eine Art Treppe gebaut, auf der die Fressnäpfe standen. Geschlafen hat er mit einem Kissen unterm Kopf. Also wie bei Menschen, die an Reflux leiden.Ich wünsch ihm, daß er bald ein gutes Plätzchen findet. Lilli

Eliane
01.02.2010, 19:03
Tja ich wusste schon, warum ich nicht gackern wollte, bevor das Ei gelegt ist!

Der Familienrat hatte noch einmal getagt und ein Mitglied war dagegen, weil er es absolut nicht ab kann, wenn jemand egal ob Hund oder Mensch sich übergeben muss. Das ist ja nun ein Hauptproblem bei Žuco und es wird gerade in der Anfangszeit sicher öfters vorkommen, evtl. später auch, man weiss es eben nicht. Es wird also leider nichts mit der Vermittlung. Ich bedaure das sehr, denn die Dame mit der ich gesprochen hatte, war supernett und sehr offen, rein vom Gefühl hätte das gut gepasst. Aber egal besser so, gleich ehrlich und direkt darüber sprechen was nicht passt, wie erst noch zig Telefonate und Gespräche, obwohl innerlich schon die Entscheidung gegen die Adoption gefallen war. Halbherzige Entscheidungen nutzen weder dem Hund noch der Familie und bedeutet für alle Beteiligte unnötigen Stress und Mehrarbeit. So weiss ich gleich woran ich bin und das ist mir bedeutend lieber.

Es heisst also weiter Vermittlungsanzeigen schalten und die Augen und Ohren offen halten, damit wir doch bald einen Platz in D oder A für Žuco finden.

Eliane