Konni
21.11.2012, 17:29
Italienische Bahnen blicken nach Kroatien
Rom. Die italienischen Staatsbahnen (FS) haben ihre Fühler nach Kroatien ausgestreckt. Italferr, eine Tochter der FS-Tochter für Ingenieurswesen, hat einen Auftrag für die Planung einer 60 Kilometer langen Strecke des Bahnkorridors Rijeka-Zagreb-Budapest erhalten. 5,5 Millionen € beträgt der dreijährige Auftrag, den Italferr von den kroatischen Bahnen zusammen mit Technital und IRD Engineering erhalten hat.
Die Arbeiten für die Planung des Korridors werden bis zu 85 Prozent von der EU finanziert. Den Rest übernimmt der kroatische Staat. Der Plan sieht unter anderem die Verdoppelung der 45 Kilometer langen Strecke zwischen den Bahnhöfen Hrvatski Leskovac und Karlovac vor. Italferr ist schon seit Jahren im Ausland aktiv. So hat die Gesellschaft im Oktober ein Abkommen für die Machbarkeitsstudie eines multimodalen Bahnhofs in Tirana erhalten. Den Auftrag bekamen die Italiener von der Gemeinde Tirana, die für das Projekt die finanzielle Unterstützung der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) erhalten hat.
Knotenpunkt Serbien
Außerdem hat Italferr von der EU einen Auftrag im Wert von drei Millionen € für die Entwicklung eines Informatiksystems für die serbischen Bahnen ergattert. Die Entwicklung der serbischen Bahnen ist ein Anliegen der EU. Serbien gilt als Knotenpunkt des Verkehrsnetzes am Balkan. Durch das Land soll der Verkehrskorridor 10 führen, der Deutschland und Österreich durch Ex-Jugoslawien bis nach Griechenland und die Türkei verbinden wird. (mt)
Quelle: WirtschaftsBlatt, Print-Ausgabe, 2012-11-19
Rom. Die italienischen Staatsbahnen (FS) haben ihre Fühler nach Kroatien ausgestreckt. Italferr, eine Tochter der FS-Tochter für Ingenieurswesen, hat einen Auftrag für die Planung einer 60 Kilometer langen Strecke des Bahnkorridors Rijeka-Zagreb-Budapest erhalten. 5,5 Millionen € beträgt der dreijährige Auftrag, den Italferr von den kroatischen Bahnen zusammen mit Technital und IRD Engineering erhalten hat.
Die Arbeiten für die Planung des Korridors werden bis zu 85 Prozent von der EU finanziert. Den Rest übernimmt der kroatische Staat. Der Plan sieht unter anderem die Verdoppelung der 45 Kilometer langen Strecke zwischen den Bahnhöfen Hrvatski Leskovac und Karlovac vor. Italferr ist schon seit Jahren im Ausland aktiv. So hat die Gesellschaft im Oktober ein Abkommen für die Machbarkeitsstudie eines multimodalen Bahnhofs in Tirana erhalten. Den Auftrag bekamen die Italiener von der Gemeinde Tirana, die für das Projekt die finanzielle Unterstützung der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) erhalten hat.
Knotenpunkt Serbien
Außerdem hat Italferr von der EU einen Auftrag im Wert von drei Millionen € für die Entwicklung eines Informatiksystems für die serbischen Bahnen ergattert. Die Entwicklung der serbischen Bahnen ist ein Anliegen der EU. Serbien gilt als Knotenpunkt des Verkehrsnetzes am Balkan. Durch das Land soll der Verkehrskorridor 10 führen, der Deutschland und Österreich durch Ex-Jugoslawien bis nach Griechenland und die Türkei verbinden wird. (mt)
Quelle: WirtschaftsBlatt, Print-Ausgabe, 2012-11-19