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#31
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Monkodonja – eine Siedlung aus der Bronzezeit
Monkodonja ist eine Siedlung aus der Bronzezeit, die sich auf einer Anhöhe befindet, umgeben vom fruchtbaren Tal, das bis zum Meer reicht. Sie liegt fünf Kilometer östlich von Rovinj. Die Siedlung war von dreifachen Wehrmauern umgeben, die als Trockenmauern errichtet waren. Sie wurde erst im Jahr 1953 entdeckt. Es wurden dann die ersten Ausgrabungen gemacht. Seit 1997 wurden umfangreiche Forschungen sowie Teilrekonstruktion der Architektur betrieben. Die Siedlung liegt auf einem Plateau, hat die Form einer unregelmäßigen Elypse, und ist von drei konzentrisch angelegten Schutzmauern umgeben. Die Mauern wurden als Trockenmauern gebaut, sind mehr als drei Meter breit und mehr als zehn Meter hoch. Nach Schätzungen lebten ca. 1000 Personen in dieser Siedlung, eine sehr hohe Einwohnerzahl für diese prähistorische Zeit. Während der Erforschung der Gradina, die immer noch andauert, wurden zahlreiche keramische Scherben alltäglichen Gebrauchsgeschirrs und verschiedene Metallgegenstände gefunden. Diese Funde ermöglichen den Archäologen, das Alter der Siedlung als früh-bis mittelbronzezeitlich (etwa 1800-1200 v.Chr.) einzuordnen. Weiter unterhalb liegt eine Schachthöhle, die (vermutlich) als Kultplatz gedeuteten wird. Der Schacht ist 30 m tief und daher hat man das ganze Areal drum herum eingezäunt. Das Betreten ist strikt verboten und dieses Verbot sollte man unbedingt einhalten. Die Gefahr dort abzurutschen ist sehr hoch. Die Schachthöhle Die Forscher behaupten, dass die gefundenen Fragmente der keramischen Töpfe aus lokalen Werkstätten stammen, weil man Spuren von Handwerk fand, aber die Einwohner beschafften ihr Geschirr auch aus entfernteren Gebieten des Mittelmeers.
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Novigrad - die "neue Stadt" aus einer antiken Zeit
Die Stadt ruht auf den Resten der aus antiker Zeit stammenden Siedlung Civitas Nova bzw. Emonia und war von 381 bis 1831 Sitz eines Bistums. Sie liegt an der Küste auf einer kleinen Insel, die erst im 18. Jh. mit dem Festland verbunden wurde. In der Altstadt findet man hübsche kleine sowie herrschaftliche Häuser, das Rathaus, Restaurants, Konobas, Cafes und ... ... der Hafen Mandrač, wo auch sehr viele Fischerboote liegen. Sehr schön ist die Pfarrkirche des Hl. Pelagius, die auch dem Hl. Maxim und der heiligen Maria geweiht ist. Im Inneren dominieren der barocke Altar und der erhöhte, tiefe Chor und unter dem Chor befindet sich eine ebenfalls dreischiffige Krypta mit Kreuzgewölbe – die einzige ihrer Art in Istrien und eine der wenigen in ganz Kroatien. Das Lapidarium ist ein Museum mit einer Sammlung von rund 100 Steindenkmälern. Das moderne Glashaus befindet sich gegenüber der Pelagius-Kirche . Eine größtenteils zinnenbewehrte Altstadtmauer umfasst fast die gesamte Halbinsel. Sie wurde im 13. Jh. erbaut und ist auch heute noch gut erhalten. Auf einem schönen Wanderweg kann man diese direkt am Meer erkunden. Entlang der Mauer befinden sich noch zwei runde Türme und die Loggia – genannt Belveder – mit einem grandiosen Blick auf das Meer. Westlich gegenüber der Loggia befindet sich die Porta a marina, ein gewölbter Durchgang, der zum Meer führt. Ebenfalls kann man auf diesem Rundweg einige gute bis sehr gute Lokale entdecken und dort kann man nach einem leckeren Essen einen atemberaubenden Sonnenuntergang genießen. Etwas außerhalb von Novigrad befindet sich der Ort Dajla. Dort befindet sich ein Kloster, das vermutlich im 5.und 6. Jh. von griechischen Mönchen erbaut wurde. Es wechselten in den vielen Jahren seit seiner Erbauung sehr oft die Besitzer und sein Aussehen veränderte sich deshalb stark. Das gesamte Gelände besteht aus mehreren Klostergebäuden, einer so genannten Kaplanei und der barocken Kirche mit einem kleinen Glockenturm. Den Rahmen bildet ein landwirtschaftliches Gut. Der gesamte Komplex besitzt einen Innenhof, der Grundzüge eines Gartens aufweist.
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Die längste istrianische Bucht – der Lim- oder Limski-Kanal
Der Lim Kanal ist Teil eines 35 Kilometer langen Limatales, es streckt sich bis zu Pazin im Herzen Istriens. Allein der Kanal ist 12 Kilometer lang, beiderseits des Kanals heben sich die steilen Berge empor, stellenweise haben sie eine Höhe von 200 Metern. Obwohl ihn viele Fjord nennen, ist der Lim Kanal eigentlich eine versenkte Karstschlucht. Einst war die imposante Meeresbucht ein Tal, durch das der Fluss Pazinčica floss, dieser Fluss mündete im Meer. Die stürmische geologische Geschichte hat folgendes geschaffen – das Meer drang ins Tal und veränderte komplett die Landschaft. Warum vielen Einheimische ihn auch den Limski-Fjord nennen, hat folgenden Grund: Hier wurde in den fünfziger Jahren der Filmhit „Wikinger“ gedreht. Die Hauptrollen spielten die legendären Kirk Douglas und Tony Curtis. Die Handlung des Films basiert auf den Geschichten des legendären skandinavischen Helds Ragnar Lodbrok und seinen Söhnen. Natürlich gibt es direkt am Kanal und in der Nähe des Parkplatzes auch einige Verkaufshäuschen, wo man Souvenirs aber auch Honig, Wein, div. Schnäpse und und und kaufen kann. Aber der Lim Kanal ist auch bekannt für die Fisch- und Muschelzucht. Wegen den vielen untermeerischen Quellen, ist das Meer hier weniger salzig, dafür aber sehr reich an Plankton. In den Restaurants direkt vor Ort kann man fangfrische Austern, Muscheln oder Fisch genießen – frischer geht´s nicht. Es gibt zwei Höhlen am Lim-Kanal - eine davon ist die Piraten-Höhle ... zu der man z. B. mit einem Ausflugsboot gelangen kann, aber ... wer das größte Geheimnis in diesem Gebiet entdecken möchte, der sollte die Romualdo-Höhle besuchen, in der sich einst der Mönch Romualdo zurückgezogen hat. im Hintergrund mittig zu sehen Ohne eine organisierte Führung ist jedoch ein Besuch dieser Höhle nicht gestattet. Zur Zeit (aktuell 02/2024) ist die Höhle jedoch aufgrund von Schutzmaßnahmen für Besucher geschlossen. Aber vielleicht erkundigen sie sich vor Ort, ob nicht doch eine Führung stattfindet. Eine Besichtigung des Lim Kanals mit dem Fahrrad oder zu Fuß ist wegen der schönen Natur immer empfehlenswert. Am besten ist eine organisierte Fuß- oder Radwanderung, denn der Lim Kanal ist ein naturgeschütztes Reservat. >>> zum Limski-Kanal
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Oprtalj – kleine Gemeinde in einer trüffelreichen Gegend
Oprtalj – kleine Gemeinde in einer trüffelreichen Gegend Optalj ist eine Gemeinde die in 378 m Höhe und ca. 10 m von Motovun entfernt liegt. Die ganze Umgebung ist vor allem für ihren Trüffelreichtum bekannt und die herrliche Aussicht auf die Natur Drumherum ist grandios. (Blick auf den Butoniga-Stausee und auf Motovun) Das Stadttor befindet sich eingebettet zwischen Häusern und wurde in seiner heutigen Form 1756 errichtet. Direkt gegenüber befindet sich die Loggia im Stil der Renaissance aus dem 16. Jh. In ihr tagte bis 1797 das Gericht und auch sonstige Bekanntmachungen wurden in ihr kundgetan. Dort befinden sich auch einige Steinfragmente und steinerne Wappen aus römischer, venezianischer und jüngerer Zeit, ebenso ein venezianischer Markuslöwe, der einst im Rathaus hing. Der Dom St. Georg (Crkva Sv. Jurja) entstand im Jahr 1526 an Stelle eines Vorgängerbaus, der wahrscheinlich bis ins 6. Jh. zurückdatiert werden kann. Der 27 m hohe Campanile steht direkt gegenüber und entstand im Jahr 1740. Er diente auch als Wehrturm. Von seinen drei Glocken diente eine als Sturm- und Feuerglocke und die kleinste der Glocken läutete die Sperrstunde ein. Nach dem Jugoslawienkrieg initiierte Miroslav Nemec (Schauspieler, bekannt als Hauptkommissar Ivo Batic aus der Münchener Tatortreihe) mit einigen Kollegen der deutschen Kulturszene (u. a. Doris Dörrie) den Förderverein "Hand in Hand" für Kriegswaisen, egal aus welcher jugoslawischen Herkunft sie kamen. Heute steht sie allgemein für Waisen zur Verfügung. Diese Stiftung hat vier der vorher leerstehend verfallenen Stadthäuser erworben, renoviert und als Heim ausgebaut. Für alle Kinder in der Gemeinde besteht am östlichen Ortseingang eine Schule in einer repräsentativen Villa, die vor dem jugoslawischen Kommunismus einem Fabrikanten gehörte.
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Tinjan – Gemeinde des istrianischen Schinkens (Pršut) und mit viel Tradition
Tinjan – Gemeinde des istrianischen Schinkens (Pršut) und mit viel Tradition
Das idyllische im Herzen von Istrien gelegene Tinjan befindet sich östlich von Porec und westlich von Pazin. Der Ort liegt direkt über dem Dragatal, das sich bis zum Limkanal an der Küste zwischen Vrsar und Rovinj gelegen, hinzieht. In Zentrum des alten Ortsteils steht die Pfarrkirche des Hl. Simeon und des Judas Thaddäus aus dem Jahr 1773, 1895 wurde sie renoviert. Ein Denkmal erinnert auch an den Bischof Juraj Dobrila, das unweit der Kirche steht. Unweit der Kirche befindet sich eine kleine hübsche Parkanlage mit einem großen Steintisch und steinernen Sitzgelegenheiten, der sogenannte Draga - Gespantisch. Hier wurden früher Urteile gesprochen und wichtige Entscheidungen über Geschäfte getroffen. Gleich daneben steht eine Statue des Hl. Johannes Nepomuk. Vom Park aus hat man eine fantastische Aussicht über das darunterliegende schöne Dragatal und den benachbarten Ort Kringa. Heute ist Tinjan eine Gegend die mit Stolz ihre Geschichte und ihre Traditionen bewahren, ... ... wie z. B. der Steintrockenmauern, die Kazuns und viele Arten der Schmiede- und Schlosserkunst. Am Feiertag „Šimunja“ (Feiertag des Hl. Simeons), wird in Tinjan eine traditionelle Schau geschmiedete Produkte der Schmieden aus ganz Istrien vorgeführt. Aber auch kulinarische Spitzendelikatessen wie die Tradition der Herstellung von hochwertigen Schinken (Pršut oder Prosciutto) wird im Gebiet von Tinjan bewahrt. Dort befinden sich auch heute noch einige registrierte Pršutane (spezielle Kellerräume, wo der Schinken luftgetrocknet wird). Jedes Jahr im Oktober findet die Internationale Schinkenmesse (ISAP) in Tinjan statt. Dorthin kommen die besten Schinkenhersteller aus Kroatien, Italien, Slowenien, Deutschland und Österreich und stellen ihre Erzeugnisse vor. Fans dieser Delikatesse können mehr als dreißig Arten Schinken probieren und selbst beurteilen, welcher besser ist. Aber auch andere Schlemmereinen und Weine aus der Region werden dort angeboten. Sehr schön und interessant ist auch das Haus der Sammlung der Familie Depiera. Enriko Depiera hat über viele Jahre hinweg tausende Gegenstände, gebunden ans Leben und die Arbeit von vielen Generationen des Gebiets von Tinjan (Tinjanština) gesammelt und ausgestellt und hat zuletzt diese Sammlung seinen Mitbürgern von Tinjan geschenkt. Diese Sammlung kann nach vorhergehender Anmeldung besichtigt werden. Urlaubsgäste, die Ihren Urlaub gerne aktiv gestalten möchten, finden rund um Tinjan zahlreiche schöne Wander- und Radfahrwege. Weinliebhaber und Gourmets können rund um Tinjan ausgezeichnete Weingüter, Konobas, Restaurants und Agroturizam Restaurants besuchen und kulinarische Highlights der Region genießen. >>> Hier geht es zur Ortsbeschreibung
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Die Brijuni-Inseln – einzigartiges Naturerlebnis im Nationalpark
Die Inselgruppe, die sich an der südwestlichen Küste Istriens befindet, ist ein Nationalpark Istriens und stellen mit ihren 14 Inseln und einer Fläche von 736 ha auch heute noch ein einzigartiges Spiel der Natur dar, die wunderschöne Tierarten sowie eine seltene und reiche Flora an einem Ort vereint. Sie gelten als eines der schönsten Archipels am Mittelmeer. Jedoch kann nur die große Insel Veli Brijun besucht werden.
Auf der Insel Veli Brijun wurden an vier Orten über 200 Fußabdrücke von Dinosaurier gefunden. Es wird vermutet, dass diese alten Reptilien vor 130 bis 100 Millionen Jahren Brijuni bewohnt haben. Dinosaurierspuren Von 1947 an hatte der jugoslawische Staats- und Parteichef Tito hier eine seiner bevorzugten Residenzen, die gesamte Inselgruppe war damit für die gewöhnliche Bevölkerung verboten. Die Reste der alten Gebäude wurden z. T. abgerissen, z. T. neu aufgebaut und renoviert. Nach Titos Tod 1980 wurden die Inseln am 01. November 1983 zum Nationalpark erklärt. Inselrundfahrt mir der Bahn Eine große Sehenswürdigkeit der Insel ist der Safaripark im Norden von Veli Brijun; seit 1979 werden hier Elefanten, Lamas, Zebras, Antilopen, Schafe, heilige indische Kühe, Esel und Strauße präsentiert. Leider ist der Elefant Sony im Frühjahr 2010 gestorben. Es gibt auch einen Ethno-Park, in dem ein typisch istrischer Hof mit istrischen Ochsen (Boškarin), istrische Schafe (Pramenka), Eseln und Ziegen vorgestellt werden. Den Besuchern der Brijuni-Inseln wird dargeboten, dass auf einem so kleinen aber einzigartigen Raum die Möglichkeit besteht, die einfachen und zu oft vergessenen Reize der Natur - reine Luft, klares Meer und unberührtes mediterranes Grün zu genießen. Dieser Olivenbaum ist etwa 1600 Jahren alt Auf der Homepage der Brijuni-Inseln - siehe hier - kann man alles über diesen Nationalpark erfahren, denn jede einzelne der 14 Inseln zu beschreiben wäre schlichtweg zu viel. Die Kirche der Hl. Marija Ausgrabungen Zu den Inseln kommt man mit dem Schiff, das täglich mehrmals aus dem nahegelegenen Fažana abfährt. Die Anmeldung an der Rezeption des Nationalparks Brijuni ist verpflichtend. Es ist auch möglich eine Schiffsrundfahrt zu den Inseln zu machen mit kürzeren oder längeren Aufenthalt im Gewässer von Brijuni. Alle 14 Inseln stehen unter Naturschutz. Das Anlegen mit privaten Booten ist nur im Hafen der Hauptinsel gestattet. Außerdem ist Tauchen im Nationalpark nur von lizenzierten Tauchzentren aus erlaubt
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Draguć – das istrische Hollywood hinter den sieben Bergen
Draguć – das istrische Hollywood hinter den sieben Bergen
Hinter den sieben Bergen, im tiefsten Inneren von Istrien, erscheint auf halbem Weg zwischen Pazin und Buzet, plötzlich ... ...... Draguć. Der kleine Ort liegt in der Mitte auf einem eingeengten Rückgrat eines Berges und zieht jeden, der hier vorbeikommt wegen dem harmonischen Anblick magisch an. Erstmals erwähnt wurde der kleine Ort im Jahre 1102 als Dravuie in der Schenkungsurkunde des istrischen Markgrafen Ulrich den Patriarchen von Aquileia. Aufgrund seiner Farbigkeit und der bewahrten Architektur werden dort oft heimische und ausländische Filme und Serien gedreht, sodass es liebevoll auch "istrisches Hollywood" genannt wird. Draguć ist aber auch bekannt für die wertvollen Fresken in der Kirche des Hl. Elizej ((Crkva Sv. Elizeja) am Friedhof, die älteste Kirche im Dorf. Sie ist mit Steinen verschiedener Farben gebaut, die plangemäß in dekorativen Schichtgesteinen angeordnet sind, was ein einmaliger Fall in Istrien ist, und bezieht sich auf die Antike und auf byzantinische Einflüsse. (Leider war die Kirche am Friedhof wie auch die Pfarrkirche verschlossen) Die Pfarrkirche zum Heiligen Kreuz (Župna crkva Sv. Križa) steht mitten im Ort und wurde im 15. Jh. erbaut und in späteren Jahren noch mehrmals umgebaut. Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1866 und der 28 m hohe Glockenturm wurde im Jahr 1847 errichtet. Im Zentrum des Ortes, etwas seitlich vom Glockenturm befindet sich ein großer Platz auf dem sich ein alter Steintisch befindet. An ihm wurden früher wichtige Entscheidungen getroffen. Er wird von riesigen Stämmen des europäischen Zürgelbaums bereichert. Direkt daneben befindet sich der Renaissance Turm, der im 15. Jahrhundert vom venezianischen Regenten Franc Basadonna erbaut wurde. In die Wand neben den Stufen wurde das Wappen von Basadonna eingebaut. Auf der rechten Seite der Treppen befindet sich das eingebaute Relief des Löwen des Hl. Markus (Markuslöwe). Vom Turm aus hat man eine fantastische Sicht auf die Umgebung rund um Draguć. Ein Durchgang führt auf die nordwestliche Seite des Dorfes und zu der Kirche des Hl. Rochus. Die kleine Votivkirche des Hl. Rochus steht auf einer Wiese am Ende des Ortes. Sie hat eine Loggia mit fünf Säulen und einem zusätzlichen Altartisch im Freien. Im Inneren sind alle Wände mit Fresken verziert. Diese wurden in den Jahren 1529 – 1537 hergestellt. >>> Hier geht es zur Ortsbeschreibung und einem virtuellen Stadtrundgang
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Kastell Kožljak - Burg auf dem Felsen der Zuflucht
Kastell Kožljak - Burg auf dem Felsen der Zuflucht Auf den westlichen Abhängen des Učka Gebirges befindet sich das Kastell Kožljak. Es gehört zum gleichnamigen Ort und steht auf einem hohen Felsen in ca. 184 Meter Höhe. Es wurde an der Stelle eines alten prähistorischen Gebäudes gebaut und die ersten Eigentümer nannten es Cosilaco oder de Wachsenstein (Wachsenstein bedeutet in kroat. Sprache „Fluchtfelsen oder Felsen der Zuflucht). Der natürliche Schutz, aber auch der eindrucksvolle Hintergrund von Kožljak sind die Bergmassive Učka und Ćićarija und zum Kastell kommt man nur über eine in den bloßen Stein gehauene Treppe. Von dort aus hat man einen großartiger Blick auf die gesamte Umgebung. Das Kastell bestand aus zwei Teilen, einem Wohn- und einem Wirtschaftsteil. Es war umgeben von Schutzmauern mit zwei halbrunden Türmen und innerhalb der Mauern ist die romanische Kirche des Hl. Hadrian untergebracht. Besonders interessant ist, dass es neben dem Kastell von Kožljak ein erhaltenes Gefängnis gibt. Dies ist etwas besonderes in einem mittelalterlichen Kastell in Istrien. Auch einige Mitglieder der Familie Barbo bewohnten das Kastell, jedoch traten diese zum Protestantismus über und einer der bedeutendsten Beschützer der Reformation in Istrien war gerade Franjo Barbo-Waxenstein. Er empfing prominente Prediger und Schriftsteller und half den Protestanten. Das ärgerte die katholische Kirche, sie vertrieb alle Bewohner und überließ diese der Inquisition. Das Schicksal von Kožljak ähnelt vielen anderen istrischen Kastellen: zahlreiche Konflikte und viele Schulden ihrer Eigentümer sorgten für den häufigen Wechsel der Besitzer. 1620 wurde das Kastell dann endgültig aufgegeben.
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Vodnjan – und der Park der Kažuni
Vodnjan – und der Park der Kažuni Die historische Kleinstadt Vodnjan liegt im Südwesten von Istrien, unweit entfernt von der großen Stadt Pula. Schon von weitem sieht man den 60 m hohen Kirchturm der St. Blasius Basilika, das größte sakrale Bauwerk in Istrien. Eine Besonderheit in der Kirche des Hl. Blasius sind die mumifizierten Körper von Heiligen. Hinter dem großen Altar liegen die unverwesten Körper dreier Heiliger: Des hl. Leon Bembo (+1188), des hl. Johannes Olinius (+1300) und der hl. Nicolosa Bursa (+1512). Die historische Kulisse und der schöne Stadtplatz von Vodnjan lockt viele Besucher an. Ein Gang durch die vielen kleinen Straßen und das Gewirr aus engen Gassen der Stadt ist wie eine kleine Zeitreise durch die verschiedenen Epochen von Vodnjan. Prächtige Bauwerke wie der Stadtpalast, das Bembo Haus und ... ... die "schmalste und kürzeste Straße Istriens" sowie die Trockensteinhäuser "Kazun" im Park Kazun gibt es zu entdecken. Vodnjan ist auch berühmt für seine ausgezeichneten Weine und für hervorragende Olivenöle, wie z.B. die autochtone Sorte Buza. Park Kažun Der Kažun, ein traditioneller, aus Trockenmauerwerk errichteter Feldunterstand, ist seit Jahrhunderten ein Strukturelement des ländlichen Gebietes. Die Vorfahren der Region entnahmen dem Boden alle Steine und trugen sie sorgfältig an die Feldgrenzen. Dort wurden sie mit geometrischer Präzision gestapelt und mit kleinen Steinchen verbunden. Auf diese Art sind Masiere, von Trockenmauern umgebene Felder, entstanden. Durch ihre Form und Konstruktion haben sich die Kažuni perfekt in die mediterrane Landschaft eingepasst und mischen sich mit den Felder, Weinberge und Olivenhaine umgrenzenden Trockenmauern. Der ’Park Kažuna’ wurde im Jahr 2012 errichtet. In der Gegend von Vodnjan sind noch mehr als 3000 Kažuni erhalten. Im Park möchte man allen Besuchern die vier Phasen des Baus eines Kažuns darstellen. Der Park wird von einer typischen Trockenmauer umgeben, in welcher auch wieder Beispiele von integrierten Kažune zu sehen sind.
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Žminj mit seinem Wahrzeichen – der 15 m hohe Zürgelbaum
Žminj mit seinem Wahrzeichen – der 15 m hohe Zürgelbaum
Eindrucksvoll erhebt sich auf einem Hochplateau die kleine Stadt Žminj, die im Herzen von Istrien liegt. Žminj war im Mittelalter von mächtigen Stadtmauern und mehreren Rundtürmen geschützt. Die Turmanlagen wurden im 15.Jh. renoviert. Im 18.Jh. wurden große Teile der Stadtmauern sowie zwei der Rundtürme abgerissen. Vom einstigen Kastell von Žminj sind heute nur noch der Rundturm aus dem 9.Jh. und ein Teil des Südflügels erhalten. Schon von weitem sieht man den 34 Meter hohen Kirchturm der Pfarrkirche des Erzengels Michael, der weit über die Häuserdächer von Žminj in den Himmel ragt. Davor, auf dem Kirchplatz steht der 15 m hohe Zürgelbaum, Wahrzeichen von Žminj und Symbol der Region Istrien. Sehenswert sind die Krainer Freskenmalereien in der kleinen Dreifaltigkeitskapelle. Leider war auch diese kleine Kapelle verschlossen und ich konnte nur durch das kleine Fenster fotografieren! Direkt gegenüber der Pfarrkirche befindet sich ein kleiner Platz mit der öffentlichen Zisterne. Die historischen Brunnen sind heute zwar nicht mehr in Betrieb, jedoch dient der pittoreske kleine Platz gerne als Versammlungsort und als Veranstaltungsort u.a. für das Volksfest Bartulja. Etwas außerhalb von Žminj steht u.a. noch die kleine Kirche von St. Maria (Crkva Sv. Marije). Diese Kirche steht ca. 3,5 km südlich von Žminj an der Straße nach Pula und ist der Verkündigung Mariens gewidmet. Sie wurde ca. im 12.Jh. erbaut und im Jahr 1666, als die Vorhalle angebaut wurde, erhielt sie ihre heutige Form. Der freistehende romanische Glockenturm mit einer Höhe von 18 Metern ist in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben und zählt zu den schönsten erhaltenen romanischen Glockentürmen in Istrien.
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Buzet – die Stadt der Trüffel
Buzet – die Stadt der Trüffel
Ganz im Norden Istriens kurz vor der Grenze zu Slowenien, liegt am Fuße des Ćićarija Gebirges auf einem Felsmassiv und inmitten einer grünen Landschaft die mittelalterliche Stadt Buzet. Buzet, die "Stadt der Trüffel' ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt für seine schwarzen und weißen Trüffel und die hervorragende Küche der ansässigen Restaurants und Konobas. Die Stadt ist auch der Hauptort einer Gemeinde mit etwas über 6.000 Einwohner. Zu dieser Gemeinde gehören auch die Orte Roč, Kotli und die kleinste Stadt der Welt, Hum (Anmerkung v. Verfasserin: Diese drei Orte habe ich hier schon separat vorgestellt). Unweit von Buzet befindet sich auch die Quelle der Mirna, der größte Fluss der Region Istrien. Innerhalb der Stadtmauern gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Ein Spaziergang auf den alten Straßen und Gassen führt hinauf zum Altstadtbereich der Stadt Buzet. Von hier hat man einen traumhaften Ausblick auf die umliegende Landschaft. Außer der alten Stadtmauern mit ihren Toren und Portalen sind die Paläste Bembo und ... ... De Vertis zu besichtigen, auch die Kirchen St. Georg und Hl. Veit sind sehenswert. Es befinden sich noch einige Bauwerke aus der Renaissance und anderen Epochen in der Altstadt. >>> Hier geht es zur Ortsbeschreibung
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Sveti Lovreč – der kleine Ort aus dem 11. Jahrhundert
Im unmittelbaren Hinterland von Vrsar und Porec befindet sich Sveti Lovreč. Der kleine Ort wurde erstmals im Jahr 1030 erwähnt und gehört zu der am besten erhaltenen, mittelalterlich-befestigte Stadt in Istrien. Aber auch mehrere archäologische Funde und die kreisrunde Form der Siedlung, die ihren Ursprung in prähistorischen Zeiten zu finden sind, deuten darauf hin, dass die Entstehung des Ortes bis auf das späte Bronze- und Eisenzeitalter zurückzuführen ist. Obwohl Sveti Lovreč ein sehr kleiner Ort ist, findet man aufgrund seiner Vergangenheit relativ viele historische Gebäude. Zum Beispiel die vielen verschiedenen Türmen, wie der 21 Meter hohe Glockenturm oder der Wehrturm Fontanella. Direkt beim Trg Placete, wie der große Platz genannt wird, steht die dreischiffige Pfarrkirche/Basilika des heiligen Martin. Sie ist die am besten erhaltene frühromanische Basilika Istriens. Im Innern der Kirche sind die, aus dem 11. Jahrhundert stammenden und somit die ältesten Fresken Istriens zu bewundern. Auch beherbergt die Kirche die älteste Orgel Istriens sowie Reste originaler steinerner Kirchenmöbel. Die Kirchenanlage wurde nach einem Dacheinsturz 2013 komplett restauriert. (Leider war die Basilika verschlossen, deshalb haben wir auch keine Bilder vom Innenbereich!) Die Loggia ist der Pfarrkirche angebaut. Sie enthält ein Lapidarium mit einigen interessanten Exponaten.
Bild 1: Säule mit Markuslöwe und dem Wappen der Familie Salomon. Ein Spektakel der besonderen Art wird durch die Einheimischen jedes Jahr Ende Dezember dargeboten. Im größten Krippenspiel Kroatiens wird die traditionelle Darstellung der Weihnachtsgeschichte mitten im Stadtzentrum aufgeführt. >>> Hier geht es zur Ortsbeschreibung
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Rovinj – die malerische Kleinstadt
Rovinj – die malerische Kleinstadt Das malerische Rovinj liegt an der Westküste von Istrien. Die idyllische Kleinstadt zählt zu den beliebtesten Destinationen im Urlaubsland Kroatien. Die pulsierende Uferpromenade und die romantische Altstadt bilden das Zentrum von Rovinj. Der sehenswerte Balbi-Bogen, im 17 Jh. erbaut, steht neben dem Marschall Tito Platz und ist sozusagen die Eingangstür ... ... in das Labyrinth aus kleinen, engen Gassen, Häusern und Plätzen der Rovinjer Altstadt. Hier beginnt eine Zeitreise in die venezianische Epoche der Stadt, die wie ein Freiluftmuseum wirkt. Dieses Wirrwarr aus kleinen Gässchen führt vom Fuße der Altstadt hinauf zur Kirche der Hl. Euphemia, das Wahrzeichen der Stadt, die über der Altstadt thront. Sie ist das Meisterwerk des venezianischen Baumeisters Dozzi. Mit ihrem 60 m hohen Kirchturm, der dem Campanile in Venedig nachempfunden ist, überragt die Kirche der Hl. Euphemia die Altstadt von Rovinj. Der Glockenturm ist damit das höchste Bauwerk von Rovinj und das Wahrzeichen der Stadt. Man kann den Glockenturm besteigen und hat von oben einen traumhaften Ausblick auf die Stadt und die Küste von Rovinj. Sehenswert sind u.a. noch die Reste der alten Stadtmauern und die drei noch erhaltenen Stadttore (Tor des Hl. Benedikt, Portica und das Tor des Hl. Kreuzes). Bei jedem Besuch entdeckt man immer wieder neue Plätze. Schöne und liebevoll dekorierte Hauseingänge, Ausstellungen von Künstlern, kleine Boutiquen und Ateliers sowie kleine Cafés & Restaurants, die zum Verweilen einladen. Überall kann man das rege Treiben und das italienische Flair, das auch durch die Gassen der Altstadt weht, genießen. Ein schöner „grüner“ Markt (Wochenmarkt) befindet sich auch in Rovinj.
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Završje und der schiefe Turm
Završje und der schiefe Turm
Wenn man auf der Straße Richtung Završje hinunter fährt, erhält die Bezeichnung „Magisches Istrien“ ihren wahren Sinn: es zeigt sich ein atemberaubender Blick. Im Vordergrund liegt Završje auf einem Felsen, 240 m über dem Tal des Flusses Mirna und in der Weite dahinter liegt Motovun auf der anderen Flussseite auf einem anderen Berg. Historische Funde belegen, dass Završje an der Stelle einer prähistorischen Burg steht und bereits in der Antike bewohnt war. In schriftlichen Dokumenten wird der Ort erstmals im 11. Jh. als Piemonte erwähnt. Sein mittelalterliches Aussehen wird von der Pfarrkirche der Geburt der Jungfrau Maria aus dem Jahr 1792, die gleich am Ortseingang steht. Sie hat zwei flachen Kapellen, einem Kuppelgewölbe über dem Altarraum und mehreren Altarbildern aus dem 18. Jahrhundert sowie Orgeln aus dem Jahr 1740. Ebenso sehr interessant ist die Kirche der Heiligen Jungfrau Maria vom Heiligen Rosenkranz wegen deren wertvoller Kelch aus dem Jahr 1476, der heute im Louvre ausgestellt wird. Aber das Wahrzeichen ist ihr schiefer, 22 m hohe Glockenturms, der sich ca. 40 cm nach Norden neigt. Der gesamte Ort wurde von einem doppelten Mauerring geschützt, durch den zwei Tore führten. Das südliche Stadttor im romanischen Stil ist noch gut erhalten. Dort sind das Wappen der Familie Contarini und ein Relief aus römischer Zeit mit Figuren aus den griechischen und römischen Mythologie (Ariadne und Bakho) sichtbar. Mit dem Bau der Schmalspurbahn Parenzana brachte die österreichische Regierung Wohlstand nach Završje. Diese ehemalige Schmalspurbahn ist heute der Weg der Gesundheit und der Freundschaft und der schönste Radweg Istriens mit atemberaubenden Aussichtspunkten, Tunneln und Viadukten. Nachdem Završje 2017 perfekt die Kulisse von Robin Hoods Geburtsort dargestellt hat, gehört es zur Liste der besten europäischen Drehorte.
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Vrsar - die Bildhauerstadt
Vrsar - die Bildhauerstadt
Die kleine Ortschaft Vrsar liegt an der Einfahrt des Limski-Kanals. In Vrsar ist der Charakter einer mediterranen Fischersiedlung erhalten geblieben. Vom schönen Hafen aus steigt die Bebauung terrassenförmig einen Hang hinauf und endet bei der Kirche mit separat stehendem Glockenturm, der 54 Meter hoch ist. Die Pfarrkirche St. Martin wurde Anfang des 19. Jh. auf den alten Fundamenten der Stadtmauern errichtet. Der Bau der Kirche wurde immer wieder unterbrochen, so dass diese erst ungefähr 1936 endgültig fertig gestellt wurde. Der Bau des Kirchturmes (Campanile) wurde 1991 abgeschlossen. Dicke Verteidigungsmauern schützten Vrsar im Mittelalter vor Bedrohungen von außerhalb. Durch viele Modernisierungen im 19. und 20. Jh. gingen von den ursprünglichen Befestigungsanlagen einige Teile verloren. Teile der alten Stadtmauern und zwei Tore, das Hauptstadttor auf der Ostseite der Altstadt und das kleine Stadttor im Südwesten, sind noch erhalten geblieben. Vor der Küste von Vrsar befindet sich eine Inselgruppe von 18 kleinen, unbewohnten und mit mediterranen Pflanzen dicht bewachsenen Inseln. Der Ort war die Sommerresidenz der Bischöfe von Poreč. Montraker Der Ort Vrsar ist die "Bildhauerstadt" Kroatiens. Im verlassenen Steinbruch Montraker befindet sich die Internationale Sommerschule für Bildhauerei "Montraker". Jedes Jahr werden hier in der letzten Septemberwoche Workshops für Interessierte angeboten. Skulpturen von vergangenen Workshops kann man überall in Vrsar entdecken. Skulpturenpark Dusan Dzamonja Zwischen Funtana und Vrsar befindet sich der Skulpturenpark von Dusan Dzamonjas. Auf ein Fläche von ca. 10 Hektar hatte der Künstler sein Atelier und Werkstatt und hier entstand auch der Skulpturenpark in dem er Teile seine Werke ausgestellt. Dzamonjas war ein weltweit anerkannter Künstler, dessen Skulpturen im Museum of Modern Art in New York, in der Tate Gallery in London, im Museum der Künste in Paris sowie in vielen weiteren Städten auf der Welt zu bewundern waren. 2009 verstarb der in Mazedonien 1928 geborene Künstler in Zagreb. >>> Hier geht es zur Ortsbeschreibung
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